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Österreichs EM-Gegner im Kurz-Porträt

Österreichs EM-Gegner im Kurz-Porträt

Am 10. September beginnt die EuroVolley 2011.

Österreich bekommt es in der Vorrunde mit Slowenien, der Türkei und Serbien zu tun.

Die ÖVV-Gegner im Kurz-Porträt:

SERBIEN:

Aktuelle Nummer fünf der Weltrangliste, ist klarer Favorit auf den Gewinn der Gruppe A.

Der 29-fache Medaillengewinner bei Großereignissen (inklusive World League) gehört seit der Olympia-Goldmedaille in Sydney 2000 bei allen Turnieren zum engeren Favoritenkreis und unterstrich diese Stellung zuletzt 2010 mit WM-Bronze. Das Team von Trainer Igor Kolakovic verfügt mit Ivan Miljkovic über einen Superstar, der auf der Diagonal-Angreifer-Position die vergangenen Jahre im Welt-Volleyball dominierte.

Inzwischen ist freilich bereits eine neue Generation am Werk. Stellvertretend dafür steht der 22-jährige Sasa Starovic, der der kommende Mann auf der Miljkovic-Position ist. In der World League verpasste Serbien - ohne Miljkovic - im Sommer 2011 allerdings den Einzug in die Finalrunde und musste sich mit Platz neun zufriedengeben.

SLOWENIEN:

SERBIEN:
Teamchef: Igor Kolakovic
Bekanntester Spieler: Ivan Miljkovic (Fenerbahce, 31, Diagonalangreifer)
Größte Erfolge: Olympiasieg 2000
Europameister 2001
WM-Zweiter 1998 (jeweils Jugoslawien)
Euro 2011
  1. EM-Teilnahme
Qualifikation: als EM-Fünfter 2009 automatisch qualifiziert

Zum Auftakt der EM sieht sich Österreich mit den Slowenen einem jungen, aufstrebenden Team sowie der Nummer 39 der Welt gegenüber. Zuletzt belegte Slowenien in der European League trotz mehrerer Verletzungen Platz drei hinter der Slowakei und Spanien - zugleich war es der größte Erfolg der Auswahl.

Noch souveräner agierte man in der EM-Qualifikation. Da gewannen die Slowenen jede Partie gegen ihre Mitstreiter aus Spanien, Ungarn und Israel, sicherten sich den Gruppensieg.

Star des Teams von Coach Veselin Vukovic ist Kapitän Tine Urnaut. Der 22-Jährige Außenangreifer, den Österreichs Mitteleuropa-Liga-Clubs noch aus seiner Zeit bei ACH Bled kennen, spielt beim polnischen Champions-League-Vertreter Kedzierzyn-Kozle.

TÜRKEI:

Slowenien
Teamchef: Veselin Vukovic (SRB)
Bekanntester Spieler: Tine Urnaut (Kedzierzyn-Kozle/POL, 22, Außenangriff)
Größte Erfolge: Europa-League-Dritter 2011
EM-Neunter 2001
EM 2011:
  1. EM-Teilnahme
Qualifikation: Sieger Quali-Gruppe A vor Spanien

Von der Papierform her der schwächste ÖVV-Gegner, als Weltranglisten-46. aber immer noch 27 Ränge vor Rot-Weiß-Rot. Turniermannschaft, die mit dem Publikum im Rücken - und daran dürfte es in Wien nicht mangeln - richtig in Fahrt kommt. Größte Erfolge waren zwei dritte European-League-Plätze (2008, 2010) sowie ein 11. Rang bei der EM 1963. Bei der bisher letzten EM 2009 war die Türkei als Gastgeber nur 13.

Bisher profitierte das Nationalteam noch nicht von der in den vergangenen Jahren erstarkten türkischen Liga, diese lockte dank fürstlicher Salärs zahlreiche ausländische Top-Legionäre ins Land. Das spiegelt sich etwa im Challenge-Cup-Sieg von Arkas Izmir 2009 wider.

Star ist Außenangreifer und Kapitän Sinan Cem Tanik, Zwei-Meter-Hüne von Galatasaray. Er ist einer von wenigen verbliebenen Routiniers in einem Team, das unter dem serbischen Trainer Veljko Basic in den vergangenen zwei Jahren verjüngt wurde.

TÜRKEI
Teamchef: Veljko Basic (SRB/FRA)
Bekanntester Spieler: Sinan Cem Tanik (Galatasaray, 31, Zuspieler)
Größte Erfolge: EM-13. 2009
Europa-League-Dritter 2008, 2010
EM 2011:
  1. EM-Teilnahme
Qualifikation: Play-off-Sieg gegen Griechenland