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Innsbruck hofft auf Tifosi

Innsbruck hofft auf Tifosi

Die Vorbereitung auf die Volleyball-Europameisterschaft vom 10. bis 18. September laufen auch in Innsbruck auf Hochtouren.

Die Olympiahalle mit ihren 7.000 Sitzplätzen ist am 10., 11. und 12. September Austragungsort der Vorrundenspiele in der Gruppe C mit den Mannschaften aus Italien (dreifacher Weltmeister), Frankreich (dreimal EM-Zweiter), Finnland und Belgien. 70 Mitarbeiter sind in Innsbruck im Einsatz, dazu kommen an den Spieltagen noch 30 Ballkinder.

Die EM-Spiele werden bis zum Viertelfinale in Tschechien und Österreich ausgetragen, ab dem Halbfinale finden die EM-Matches nur noch in Wien statt.

Eine andere Ära

Für OK-Chef Hannes Kronthaler ist die EM in Innsbruck eine seiner persönlichen Volleyball-Höhepunkte, auch wenn er als Aktiver nie selbst bei einer EM dabei war.

"Wir haben uns leider nie qualifiziert", erinnerte sich Kronthaler, der auch Manager des österreichischen Meisters Hypo Tirol ist, zurück.

"Aber als ich vor zehn Jahren angefangen habe, fristete Herren-Volleyball ein Schattendasein. Wir haben aber gezeigt, dass Volleyball sehr wohl spannend ist", berichtete Kronthaler am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.

Frankreich gegen Italien lockt

Der Kartenvorverkauf für die drei Spieltage in Innsbruck verläuft derzeit noch schleppend.

Von den normalen 6.500 Karten sind für die ersten beiden Tage erst 1.000 Tickets abgesetzt. Nur der dritte Spieltag mit dem Schlager zwischen Italien und Frankreich lockte bisher 2.500 Fans.

"Aber ich baue trotzdem auf die italienischen Fans", sagte Kronthaler und erwartet sich täglich zwischen 5.000 und 5.500 Zuschauer.

Probeschnuppern in der Olympiahalle

Die Volleyball-EM in Innsbruck soll aber auch Nachhaltigkeit für den Vereinssport schaffen, hofft der Hypo-Tirol-Manager.

"Bei den Aufbauarbeiten schauen wir, dass wir viel von der Infrastruktur auch später für Spiele der Clubs verwenden können", schilderte Kronthaler.

So bestreitet Hypo-Tirol das erste Champions-League-Spiel gegen Fenerbahce Istanbul nicht in der Heimhalle auf der USI (1.500 Plätze), sondern in der großen Olympiahalle.

Auch Raich an Bord

ÖVV-Präsident Peter Kleinmann hat nun auch Ski-Star Benjamin Raich zum EM-Botschafter für die EuroVolley 2011 ernannt.

"Volleyball ist ein cooler Sport, den ich seit meiner Schulzeit ausübe. Ich werde die Europameisterschaft sicher besuchen", erklärte der 33-jährige Doppelolympiasieger und dreifache Weltmeister.