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"Man muss mit der Zeit gehen!"

Sechs Plätze fehlen Patricia Mayr-Achleitner nach dem Final-Einzug in Bad Gastein in dieser Woche nur mehr zu ihrem vor zwei Jahre erzielten Career High im WTA-Ranking (Position 70).

Verbessern wird sie dieses zwar nicht können, da ihr erst am nächsten Montag der vorjährige Viertelfinal-Einzug beim Gastein Ladies aus der Wertung fallen wird, der Grundstein für einen neuen Meilenstein ist aber gelegt.

Eigentlich wollte die 24-jährige in dieser Woche in Baku spielen.

Nach dem Finaleinzug hat sich Mayr-Achleitner aber entschlossen, ihren Start bei dem Hartplatz-Event in der aserbaidschanischen Hauptstadt kurzfristig abzusagen.

"Baku wäre zu stressig"

„Das ist zu stressig. Es wäre unprofessionell, wenn ich morgen hinfliegen würde und von Höhenlage und Sand auf null und Hartplatz gehe“, erklärte die ÖTV-Fedcupperin nach dem verloren gegangenen Endspiel gegen die Spanierin Maria Jose Martinez Sanchez.

Abgesehen davon, hätte die Auslosung auch nicht allzuviel versprochen.

Zum Auftakt hätte gleich in Runde eins die Weltranglisten-13. Anastasia Pavyluchenkova gewartet. Da erscheint eine Pause, um wieder neue Kräfte zu tanken, natürlich attraktiv.

18 Matches seit Anfang Juni

Seit Anfang Juni bestritt Mayr-Achleitner insgesamt 18 Matches. Neben dem Gastein-Finale holte sie in dieser Zeit den Challenger-Titel in Zlin (Tschechien) und erreichte das Endspiel in Biarritz (Frankreich).

Kein Wunder, dass der Körper eine kleine Regenerationsphase braucht. Erst in der nächsten Woche geht die Tirolerin beim Challenger in Astana (Kasachstan) wieder auf Punktejagd.

Danach stehen neuerlich zwei Wochen Pause auf dem Programm, ehe es zu den amerikanischen Hartplatz-Turnieren geht.

Seit Dezember unter neuem Namen

Immer an ihrer Seite ist dabei Ehemann Michael Achleitner, der auch als Trainer von Patricia agiert. Im Dezember des letzten Jahres wagte das Paar den Schritt vor den Traualter.

„Die Ehe tut mir gut. Wir sind ein gutes Team“, ist Mayr-Achleitner mit der aktuellen Situation mehr als zufrieden.

„Man muss natürlich Privates vom Beruflichen trennen. Manchmal ist es nicht immer leicht. Es funktioniert aber mittlerweile sehr gut und wir machen das ja jetzt auch schon seit fast fünf Jahren.“

Ehemann kümmert sich um Facebook-Fans

Neben dem Trainerjob hat Michael Achleitner seit ein paar Wochen auch eine neue Aufgabe übernommen. Als Administrator der neuen Facebook-Fanseite von Patricia versucht er, die Fans immer auf dem aktuellsten Stand zu halten.

„Facebook taugt mir“, erzählt Mayr-Achleitner. „Mein Ehemann stellt die News nach meinen Matches sofort rein."

"Ich schau dann später aber natürlich auch immer rein und es freut mich, dass ich schon so viele Fans habe. Mir ist das sehr wichtig. Man muss ja auch mit der Zeit gehen.“

Aktualisierungs-Probleme mit der Homepage

Dabei war der Umstieg auf Facebook beinahe erzwungen. „Wir hatten Aktualisierungs-Probleme mit meiner Hompage und da ist uns die Idee mit Facebook gekommen."

"Dadurch weiß jetzt jeder, wo wir gerade sind und was wir gerade machen. Außerdem ist es nett, auch mal abseits des Tennis etwas zu posten.“