news

Kvitova und Cibulkova im Linz-Endspiel

Kvitova und Cibulkova im Linz-Endspiel

Das Endspiel des mit 220.000 Dollar dotierten Generali Ladies in Linz lautet Petra Kvitova (CZE-1) gegen Dominika Cibulkova (SVK-7).

Die Wimbledonsiegerin setzte sich im vielleicht vorweggenommenen Finale gegen Jelena Jankovic (SRB-3) nach 2:24 Stunden mit 4:6,6:4,6:3 durch.

Während Kvitova am Sonntag (14.00 Uhr) bereits um ihren sechsten WTA-Titel kämpft, strebt Cibulkova ihren ersten Turniertriumph auf der Tour an.

Jankovic kann Kvitova erstmals fordern

Kvitova war von Jankovic, auf die sie übrigens zuvor noch nie getroffen war, erstmals im Turnierverlauf wirklich gefordert worden.

Im bisher wohl besten Match des Turniers geriet die Weltranglisten-Vierte, die in der zweiten Runde auch Patricia Mayr-Achleitner aus dem Bewerb genommen hatte, mit 4:6 in Rückstand und lag auch im zweiten Satz schon mit einem Break zurück.

Doch dann gelang der 21-jährigen Tschechin ein beeindruckendes Comeback. Kvitova holte sich nicht nur Satz zwei, sondern sie zog auch in der Entscheidung mit einem schnellen Break auf 3:0 davon.

"Ich bin überglücklich"

Nach dem verwandelten zweiten Matchball war sie erleichtert.

"Ich bin überglücklich, am Ende dieser langen Saison erneut ein Finale erreicht zu haben. Im ersten Satz habe ich zu viele Fehler gemacht. Danach konnte ich den Ball besser im Spiel halten", sagte Kvitova.

Danach ging das Match wegen der langen Ballwechsel an ihre Substanz. "Ich musste um jeden Punkt hart kämpfen und bin daher jetzt ziemlich müde", gestand die Finalistin von 2009, die damals noch Yanina Wickmayer (BEL) unterlegen war.

Cibulkova ohne Probleme

Für Cibulkova ist schon der Einzug ins Endspiel ein Triumph. Immerhin hatte sie in der ersten Runde gegen die Britin Elena Baltacha zwei Matchbälle abwehren müssen.

Im Halbfinale gegen die Tschechin Lucie Safarova war sie mit 6:1,6:4 aber nie gefordert, Cibulkova verhinderte damit ein rein tschechisches Finale.

Für die 22-jährige Slowakin aus Bratislava ist es ihr insgesamt drittes WTA-Endspiel, ihr erstes seit Montreal (August 2008).

Krasse Außenseiterin

"Ich habe mich von Runde zu Runde gesteigert. Heute habe ich sehr aggressiv gespielt und bin verdient ins Finale gekommen. Darüber bin ich sehr glücklich, weil dieses Turnier ja nicht weit von meiner Heimat entfernt ist", sagte Cibulkova, die sich über viel Besuch von Verwandten, Freunden und Fans freute.

"Jetzt hoffe ich auf meinen ersten Turniersieg", meinte die Nummer 7 des Turniers, die aber nicht nur wegen des Head-to-Head (0:3) gegen Kvitova klare Außenseiterin ist.