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In der zweiten Runde ist für Melzer Schluss

In der zweiten Runde ist für Melzer Schluss

Jürgen Melzer hat seine Turnierserie in Asien am Mittwoch mit einer Zweitrunden-Niederlage in Shanghai beendet.

Dem 30-Jährigen gelang es in den drei ATP-Bewerben in Kuala Lumpur, Peking und Shanghai nicht wie erhofft, Matchpraxis und Selbstvertrauen für die kommende Titelverteidigung in der Wiener Stadthalle zu sammeln.

Nach dem 6:4,4:6,6:7(5) gegen den Kolumbianer Santiago Giraldo wird Österreichs Nummer 1 in der Tennis-Weltrangliste vom 20. Rang zurückfallen.

Breakbälle nicht genützt

Nach dem klaren Auftakt-Sieg gegen den zuletzt stark spielenden Kroaten Ivan Ljubicic schien Melzer auch gegen Giraldo einem Erfolg entgegenzusteuern. Die Nummer 14 des Turniers führte 6:4,3:1, vermochte aber im fünften Game mehrere Breakbälle nicht zu nützen.

Statt 4:1 stand es 2:3, Melzer gab gleich danach zudem seinen Aufschlag ab und kassierte ein weiteres Break zum 4:6.

Im Entscheidungssatz ging es ohne Aufschlagverlust ins Tiebreak. Da machte der Niederösterreicher einen 1:4-Rückstand wett, glich auf 5:5 aus, doch nach 2:24 Stunden verwertete Giraldo seinen ersten Matchball zum 7:5.

Es war im dritten Hartplatz-Duell der erste Erfolg des Südamerikaners (Gesamtbilanz 2:2). Im Vorjahr hatte Melzer in Shanghai das Viertelfinale erreicht, er wird daher in der Rangliste abrutschen.

Formkrise seit Mitte Juli

Mehr schmerzen wird den zweifachen Wien-Sieger das fehlende Erfolgserlebnis vor dem Antreten in der Stadthalle. Seit Mitte Juli hat er in keinem Turnier zwei Matches in Folge gewonnen, bei den jüngsten drei Konkurrenzen in Asien spielte er nur elf Sätze und gewann nur zwei Partien.

Wegen des frühen Aus in Shanghai fiel auch das Duell mit Jo-Wilfried Tsonga (Achtelfinale) ins Wasser, es könnte aber übernächste Woche in Wien zustandekommen. Beim Erste Bank Open wird der Top-Ten-Spieler aus Frankreich als Nummer 1 eingestuft sein.