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Muster-Abschied als Generationen-Duell

Muster-Abschied als Generationen-Duell

Der zweifache Titelverteidiger Jürgen Melzer erwies sich bei der Auslosung für die Erste Bank Open in der Wr. Stadthalle als Glücksfee für die Veranstalter.

Der 44-jährige Thomas Muster trifft am Dienstag, dem 25. Oktober, bei seinem letzten großen Turnier in der ersten Runde im "Generationen-Duell" auf den 26 Jahre jüngeren Dominic Thiem.

Melzer hat zum Auftakt ein Freilos, spielt danach entweder gegen James Blake (USA) oder Guillermo Garcia-Lopez (ESP).

"Routinierte Spieler"

"Beides sind routinierte Spieler", meint der Niederösterreicher zu seinen möglichen Gegner.

"Blake hat diese Woche in Stockholm stark gespielt", verweist Melzer auf den Halbfinaleinzug des US-Amerikaners, der dabei unter anderem Juan Martin del Potro in die Knie zwang.

"Ich kann mit der Auslsoung aber zufrieden sein. Das Hauptfeld ist sehr stark", der aber besonders Generationen-Duell herausstreicht. "Das ist sicher das Highlight!"

"Hartes Los" für Haider-Maurer

Vorjahres-Finalist Andreas Haider-Maurer trifft auf den an sechs gesetzten Südafrikaner Kevin Anderson. "Ein hartes Los", hat der Waldviertler mit dem Los wenig Freude.

Anderson ist die Nummer 30 der Welt und gewann heuer das ATP-Turnier in Johannesburg.

"Habe trotzden eine Chance"

"Ich habe aber trotzdem eine Chance. Alles ist möglich!" denkt Haider-Maurer auch an seinen sensationellen Erfolglauf in der Stadthalle zurück.

Der Vorarlberger Martin Fischer, wie Muster und Thiem dank einer Wild Card im Hauptbewerb, muss gegen einen Qualifikanten ran.

Beinahe wäre Andy Murray gekommen

Turnierdirektor Herwig Straka gab im Rahmen der Auslosung zudem bekannt, welcher in Aussicht gestellte Top-5-Spieler beinahe in Wien gelandet wäre.

Dabei habe es sich überraschenderweise um den derzeit überragend aufspielenden Andy Murray gehandelt.

"Er hat sich vorige Woche gemeldet und wir haben seitdem intensiv verhandeln", erzählt Straka.

"Bis Freitag, 17 Uhr, war es eine Option. Er hat sich dann aber für Basel entschieden. Das war wahrscheinlich eine Frage des Geldes."

Die kurzfristigen Absagen von Spielern wie Richard Gasquet, Victor Troicki oder Ivan Ljubicic haben Straka nur wenig gestört. "Dafür sind andere prominente Spieler nachgerückt", verwies er auf Marcos Baghdatis und Philipp Petzschner.

Christian Frühwald