news

Vom "Exoten" zum Teil einer riesen Bewegung

Vom

Früher galt er als Trendsetter oder "Exot". Heute ist er Teil einer riesigen Bewegung und hat Erfolg und Spaß beim Laufen in den Bergen und Wäldern.

Am Sonntag startet Markus Kröll beim 4. Stopp der Salomon Running Tour 2011, dem Harakiri Berglauf in Mayrhofen.

Für den Lokalmatador ein ganz besonderes Rennen, bei dem der Sieger des Abtenauer Panoramalaufs zum engen Favoritenkreis zählt.

Doch bevor sich der Tiroler die 10,4 Kilometer lange Laufstrecke vom Gasthof Brücker zum Gschößwand Haus macht, gibt er einen Einblick in die Faszination Trail Running und hat wertvolle Tipps parat.

 


Frage: Warum läufst du?
 
Markus Kröll: Hauptsächlich reizt mich die Bewegung in der Natur, das ist das Wichtigste für mich. Zweitens reizt es mich, gewisse Distanzen mit irrsinnig hohem Tempo, also extrem schnell zu bewältigen. Das ist der Kick für mich.
 
Frage: Was verstehst du unter Trail Running?
 
Kröll: Trail Running ist für mich nichts Neues, das Einzige was für mich neu daran ist, ist der Name. Seit 1990 betreibe ich Berg- und Crosslauf und bin auch vorher schon gelaufen. Das heißt, ich laufe jetzt schon über 20 Jahre und habe somit schon jahrelang Trail Running betrieben. Nur hat es halt früher anders geheißen. Was jetzt super ist, ist, dass ich jetzt einen Partner und Material gefunden habe, das perfekt dafür ist.

Frage: Warum bevorzugst du Trail Running gegenüber dem Asphaltlaufen?
 
Kröll: Ich bin früher sehr viel auf der Straße gelaufen, nur was mich daran stört ist, immer wenn ich Straße oder Asphalt höre, höre ich gleichzeitig Verkehr und das gefällt mir nicht. Daher laufe ich lieber im Gelände und der Untergrund dort ist auch für meine Gelenke viel, viel schonender.

Frage: Was motiviert dich, dass du dich immer wieder diesen Wettkampfstrapazen aussetzt?
 
Kröll: Ich glaube das Laufen ist mittlerweile schon eine Sucht. Ich bin richtig süchtig nach dem Quälen bzw. was mich sehr motiviert ist, ich will endlich der absolut Erste bei einem wirklich großen Event sein, dort geht mir noch eine Einzelmedaille ab.

Frage: Was macht für dich die Faszination Trail Running aus? Was sind deine bevorzugten Laufterrains?
 
Kröll: Trail Running ist erstens für mich, sich in den Bergen zu bewegen, nicht nur im normalen Gelände, im Wald oder hügeligen Gelände sonder gleichzeitig auch am Berg. Es ist einfach wunderschön, wenn man über die Waldgrenze kommt, wenn man wirklich in einem Gelände ist wo man total allein ist und komplett abschalten kann. Das genießt man einfach, man saugt das alles auf. Ich sage immer, nach so langen Einheiten lebe ich sicher ein paar Wochen länger, weil es mich so fasziniert und so bewegt.

Frage: Welche Tipps würdest du einem Trail Running "Neuling" mit auf den Weg geben?
 
Kröll: Ich würde empfehlen zuerst im hügeligen Gelände zu laufen, aber in der Natur, in den Wald gehen oder auf Wiesen laufen. Das Wichtigste ist es, am Anfang nicht zu übertreiben, damit keine muskulären Probleme und Schmerzen auftreten, sonst freut es Anfänger bald nicht mehr. Man sollte Trail Running also ganz easy und langsam beginnen.