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Stars auf der Straße, Österreicher im Spitzenfeld

Stars auf der Straße, Österreicher im Spitzenfeld

Ein Massensturz in der letzten Kurve hat die Sprintstars Mark Cavendish, Matthew Goss und Filippo Pozzato um die Siegchancen auf der 9. Etappe des Giro d'Italia gebracht.

Das Trio ging am Montag nach knapp 166 Kilometern bei einem Auffahrunfall in Frosinone zu Boden und musste Francisco Ventoso ziehen lassen.

Starke Österreicher

Der Spanier setzte sich vor den Italienern Fabio Felline und Giacomo Nizzolo durch. Die Österreicher Daniel Schorn (5.) und Matthias Brändle (8.) aus dem deutschen Team NetApp kamen unter die besten zehn.

Jens Heppner, sportlicher Leiter von NetApp, ist zufrieden: "Es könnte für uns kaum besser laufen. Die Mannschaft hat sich heute die dritte und vierte Top-Ten-Platzierung gesichert, einfach spitze."

Für den Salzburger Schorn sei es bisher nicht optimal gelaufen, diesmal habe er aber sein Potenzial zeigen können. "Zum Glück hat er heute die richtige Seite gewählt und ist von dem Sturz verschont geblieben. Heute hat einfach alles gepasst", so Heppner.

Top-Sprinter kollidieren

Der Kanadier Ryder Hesjedal (Garmin) verteidigte indes als Tages-Siebenter das Rosa Trikot des Gesamtführenden.

Die kurioseste Szene lieferten aber die Favoriten um Cavendish und Co. wenige hundert Meter vor der Ziellinie. Als Goss und Pozzato kollidierten, konnte auch der Weltmeister von 2011 nicht ausweichen und musste unsanft über seinen Lenker "absteigen".

Allerdings schien sich der Brite vom Team Sky, der bei dieser Italien-Rundfahrt schon zwei Etappensiege eingefahren hatte, nicht verletzt zu haben.

Dreier-Fluchtgruppe eingeholt

Auf dem Teilstück mit Start in der Nähe von Neapel und Ziel südöstlich von Rom hatte sich Montagmittag einen dreiköpfige Fluchtgruppe früh vom Feld gelöst.

Der Niederländer Martijn Keizer aus der Vacansoleil-Mannschaft, sein Landsmann Brian Bulgac von Lotto-Belisol und der Franzose Pierre Cazaux aus dem Team Euskaltel setzten sich rund 13 Kilometer nach dem Start vom Peloton ab.

Weil das Terrain dieses Tagesabschnitts wie prädestiniert für einen Massenspurt war, ließen die Sprinterteams das Trio aber nicht gewähren und fingen es rechtzeitig wieder ein.

Auch einige Attacken auf dem etwas hügeligen Schlussteil durch die zum Teil noch regennassen Gassen von Frosinone waren nicht erfolgreich.