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Mändli: "Der ganze Dank gilt meinem Pferd"

Mändli:

Springreiter Beat Mändli gewann am Montagabend zum fünften Mal den Großen Preis in Wien und ist damit alleiniger Rekordhalter vor Hugo Simon.

Der Schweizer triumphierte beim Wiener Pferdefest in der Stadthalle auf Louis mit dem schnellsten fehlerfreien Ritt im Stechen in 41,69 Sekunden vor Landsmann Pius Schwizer mit Carlina (0/42,66) und der Deutschen Meredith Michaels-Beerbaum mit Checkmate (0/42,95).

"Heute war es wirklich besonders schwierig, es waren viele gute Pferde im Stechen. Louis hat es mir im Stechen einfach gemacht, er wollte den Sieg - ich bedanke mich vor allem beim Pferd", war die Freude beim Rekordsieger groß.

Mändli kassierte für den Sieg einen Scheck in Höhe von 28.000 Euro. Schwizer und Michaels-Beerbaum streiften 16.000 bzw. 12.000 Euro ein.

"Wollte Sieg nach Österreich holen"

Bester Österreicher wurde Stefan Eder, der mit Chili van Dijk im mit elf  Reitern besetzten Stechen einen Abwurf hinnehmen musste.

"Ich wollte eigentlich den Sieg nach Österreich holen und bin großartig unterstützt worden. Aber ich bin mit dem siebenten Platz sehr zufrieden", sagte Eder nach dem spannenden Finale.

Für eine Überraschung aus rot-weiß-roter Sicht sorgte Josef Schwarz jun., der sich mit seiner Stute Olivia für das Stechen qualifizieren konnte. „Es ist ein Traum den Großen Preis reiten zu dürfen, und dann noch fehlerfrei, das ist ein Wahnsinn“, strahlte der Überraschungsmann. In der Entscheidung war das Duo dann aber chancenlos. Mit vier Abwürfen . „Ich bin trotzdem sehr zufrieden. Ich glaube, das war ein Kraftproblem des Pferdes. Sie hat im Grundparcours  alles gegeben“, hielt sich die Enttäuschung des Oberösterreichers  in Grenzen.

Simon nahm Platz 24 gelassen

Nicht ganz nach Wunsch lief es für die übrigen Österreicher.  Hugo Simon, vierfacher GP-Sieger in Wien, verzeichnete auf Ukinda vier Abwürfe und kam nur auf Platz 24.

"Ukinda hat am Haarwechsel gelitten. Am Anfang war sie stark, aber am Ende wurde sie immer schwächer“, kannte der Publikumsliebling der Grund für das schwache Ergebnis. "Wenn man weiß, dass es heute nicht geht, tut es natürlich weh.“ Für Überraschungsmann Schwarz jun. fand der 69-Jährige lobende Worte: "Das war eine tolle Leistung von Pepi.“

"Shit"

Keinen guten Tag erwischten Österreichs Amazone Julia Kayser und ihr Top-Pferd Valdato. Die Tirolerin musste im Grundparcours aufgeben. „Shit“, lautete Kaysers alles sagender Kommentar.

Ebenfalls aufgeben mussten unter anderem die Österreicher Gerfried Puck im Sattel von 11th and Bleeker und Christian Schranz mit Quartz vd Nieuwmolen. Aber auch Altmeister John Whitaker und Dazzle II mussten den Parcours vorzeitig beenden.

1986 Kevin Bacon (AUS)
1987 Pierre Durand (FRA)
1988 Monika Hirsch (AUT)
1989 bis 1991 Thomas Frühmann (AUT)
1992 Kurt Gravemeier (GER)
1993 John Whitaker (GBR)
1994 John Whitaker
1995 Lesley McNaught-Mändli (SUI)
1996 Meredith Michaels (USA)
1997 Hugo Simon (AUT) auf Apricot
1998 Simon auf E.T.
1999 Roelof Bril (NED)
2000 Simon auf E.T.
2001 Ludger Beerbaum (GER)
2002 Beat Mändli (SUI)
2003 und 2004 Franke Sloothaak (GER)
2005 Beat Mändli auf Ideo du Thot
2006 Beat Mändli auf Principal
2007 Simon auf Ukinda
2008 Beat Mändli Opus PSG
2009 Christian Ahlmann (GER) auf Lorenzo
2010 Turnier nicht ausgetragen
2011 Beat Mändli auf Louis