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Tiger-Mania! Woods bleibt gelassen

Tiger-Mania! Woods bleibt gelassen

Der Tiger ist wieder da!

Mit seinem ersten Turniersieg seit 2009 meldete sich Woods beim Arnold Palmer Invitational eindrucksvoll zurück.

Etwas Besseres hätte dem Golf-Sport und speziell dem US Masters in Augusta nicht passieren können.

Tiger-Mania in Augusta

Die Tiger-Mania ist längst wieder in vollem Gange. Keine Vorschau kommt derzeit am vierfachen Masters-Sieger vorbei.

Die neue Euphorie um ihn kann den 36-Jährigen nicht aus der Fassung bringen, er ist den Hype gewohnt. Sichtlich entspannt und gut gelaunt stimmte er sich mit einer lockeren Trainingsrunde über neun Löcher auf den ersten Saison-Höhepunkt ein.

Mit seinem fünften Triumph in Augusta würde er nur noch einen Erfolg hinter Rekordsieger Jack Nicklaus liegen. Die von allen Seiten geäußerten riesigen Erwartungen prallen an ihm aber ab.

Analyse als Drohnung

Nach seiner Trainingsrunde meinte er: "Ich freue mich darauf, zu spielen."

Die Analyse seiner aktuellen Form muss für die Gegner wie eine Drohung klingen: "Ich denke, ich treffe den Abschlag viel besser, als zuletzt. Ich habe Dampf dahinter und er ist gerade. Mein Eisen-Spiel verbessert sich. Alles entwickelt sich zur richtigen Zeit in die richtige Richtung."

Beeindruckende Masters-Bilanz

Und das ausgerechnet vor jenem Turnier, bei dem Woods auch in den letzten beiden Jahren, in denen es bekanntlich alles andere als nach Wunsch lief, vorne mitspielen konnte.

2011 war er auf der Schlussrunde sogar in Führung, konnte den Sieg aber nicht nach Hause spielen.

Rückblickend meint der Superstar: "Ich habe den Ball nicht gut getroffen. Aber es war einfach so, dass ich wusste, wie man hier auf diesem Kurs spielen muss."

Mit der aktuellen Form und seiner Erfahrung ist Woods der erklärte Favorit auf den Masters-Sieg. Es wäre sein bereits fünfter Erfolg in Augusta – sein erster seit 2005.

Seither war er beim ersten Major des Jahres nie schlechter als auf Rang sechs klassiert. Bei bisher 15 Starts als Golf-Pro landete er nur drei Mal außerhalb der Top Ten.

Lob für McIlroy

Nicht nur Fans und Medien, auch für die Konkurrenz, ist Woods der Top-Favorit. So meinte Colin Montgomerie nach dem jüngsten Woods-Sieg: "Das war wieder der alte Tiger."

Der so Gelobte will von einer alleinigen Favoritenrolle aber nichts wissen. Er hat etwa Rory McIlroy ganz oben auf der Rechnung: "Er hat alles, was es zu einem großen Champions braucht. Er muss nur mehr Erfahrung bekommen, aber die kommt durch jedes Turnier.“

McIlroy als Woods-Fan

McIlroy spielt den Ball postwendend zurück: „Ich denke, es ist großartig für das Turnier und den Sport, dass er wieder gut spielt.“

Der Nordire outet sich durchaus als Woods-Fan: "Viele wollen ihn mit den meisten Major-Titeln Geschichte schreiben sehen, und er scheint auf einem guten Weg dorthin."

Donald steht im Schatten

Durchaus kurios: Die aktuelle Nummer 1 der Welt steht angesichts des erwarteten Duells zwischen Woods und McIlroy nicht im Mittelpunkt.

Luke Donald hat damit kein Problem und sieht sogar Positives: „Tiger ist derjenige, der die Stimmung am meisten pusht. Rory bekommt derzeit auch eine Menge Aufmerksamkeit. Für mich ist das aber durchaus positiv. Ich kann auf meine Sachen schauen.“

„Ich bin hier für das Green Jacket“

Woods könnte übrigens mit einem Sieg ein weiteres Stück Golf-Geschichte schreiben. Ein Sieg wäre sein 73. Erfolg auf der PGA-Tour – damit würde er mit Jack Nicklaus gleichziehen und Nummer 2 der ewigen Bestenliste werden.

„Ich mag das Green Jacket mehr“, kommentiert Woods auf die Bestmarke angesprochen. „Die 73 (Siege) wären ein nettes Neben-Produkt. Aber ich bin hier für das Green Jacket.“