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Olympic Club als "Friedhof der Champions"

Olympic Club als

Zum fünften Mal war der Olympic Club Ausrichter der US Open, und zum fünften Mal hat der Golfclub in San Francisco seinem Namen „Grave­yard of Champions“ alle Ehre gemacht.

In der Vergangenheit gehörten Ben Hogan (verlor 1955 im Stechen gegen den krassen Außenseiter Jack Fleck), Arnold Palmer (verlor 1966 im Stechen gegen Billy Casper, nachdem er auf den Backnine eine 7-Schläge-Führung vergeigte), Tom Watson (wurde 1987 noch von Scott Simpson abgefangen) und Payne Stewart (lag 1998 trotz anfänglich sieben Schlägen vor Lee Janzen am Ende doch einen hinter seinem Landsmann) zu den prominentesten Opfern des Friedhofs der Champions.

Favoritensterben

Dass die besten Spieler der Welt es anscheinend nicht schaffen, mit dieser Tradition zu brechen, zeigte sich auch in diesem Jahr.

Nicht nur dass mit Jim Furyk und Graeme McDowell kurz vor Schluss zwei gestandene Ex-US-Open-Champions das Nachsehen hatten, nein, auch die Cutline forderte 2012 bereits vor dem Wochenende sehr prominente Opfer.

Zum Beispiel Titelverteidiger und Nummer Zwei der Welt Rory McIlroy. Trotz zuletzt guter Leistung bei der FedEx St. Jude und mit viel Selbstvertrauen angereist, scheiterte Rory („Es lief überhaupt nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe“) nach Runden von 77 und 73 Schlägen am Cut.

Auch Nummer 1 out

Da wird es ihn auch kaum getröstet haben, dass er gar nicht der in der Weltrangliste am besten platzierte Loser der Woche wurde.

Denn Flightpartner und Kumpel Luke Donald („Ich habe, glaube ich, neun Putts aus unter drei Metern vorbeigeschoben“) durfte nach 79 und 72 Schlägen als amtierende Nummer Eins der Welt ebenfalls die Segel streichen.

Platz für Masters-Sieger "zu schwer"

Wer fehlt da noch? Genau, Bubba Watson. Der Masters-Sieger und einer der Top-Favoriten („Der Platz ist einfach zu schwer für mich“) kam mit dem kniffligen Kurs im Olympic Club ebenfalls so gar nicht zurecht und durfte sich das Finale um den Sieg beim zweiten Major des Jahres nach einer 78 und einer 71 ebenfalls vor dem Fernseher ansehen.

Dort konnte man dann auch den Niedergang des letzten großen Favoriten betrachten. Nach zwei Runden Weltklassegolf hatte Tiger Woods das Feld der 112. US Open noch angeführt, eher er das letzte prominente Opfer des olympischen Friedhofs wurde. Nach einem 75-73-Finish wurde Tiger am Ende geteilter 21.

´Hubertus tho Rahde