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Auch die Jets können Houston nicht stoppen

Auch die Jets können Houston nicht stoppen

Altanta besiegt Washington (RG III verletzt out) in Woche fünf der NFL mit 24:17 und bleibt ungeschlagen. Houston macht es den Falcons nach und weist nach dem 23:17-Sieg über die New York Jets ebenfalls eine makellose Bilanz auf.

Victor Cruz fängt beim 41:27 der New York Giants über die noch sieglosen Cleveland Browns drei Touchdown-Pässe von Eli Manning. Green Bay unterliegt Indianapolis 27:30 Andrew Luck wirft für 362 Yards und zwei Touchdowns, Reggie Wayne fängt für 212 Yards und besorgt den Sieg-TD.

Pittsburgh besiegt Philadelphia 16:14. Miami schlägt Cincinnati mit 17:13. Baltimore-Kansas City endet 9:6.

Dazu: Mannings Broncos unterliegen Bradys Patriots, die Bears-Defense schlägt erneut zu und die 49ers fahren einen Franchise-Rekord ein.

Beginn wollen wir aber mit den Saints, die in Person von Drew Brees einen NFL-Rekord auslöschten.

NEW ORLEANS SAINTS (1-4) vs. SAN DIEGO CHARGERS (3-2) 31:24

Der Bann ist gebrochen und der Rekord eingefahren. Die Saints, bislang die große Enttäuschung dieser Saison und noch ohne Sieg, fahren gegen die Chargers den ersten Erfolg ein und setzen sich mit 31:24 durch. Mann des Tages war Drew Brees, der gleich vier Touchdown-Pässe warf. Damit hat er in jedem seiner letzten 48 Matches einen beigesteuert und den Rekord von Johnny Unitas gebrochen.

NEW YORK JETS (2-3) vs. HOUSTON TEXANS (5-0) 17:23

Arian Fosters 152 erlaufene Yards samt Touchdown waren den Houston Texans eine große Hilfe im Monday Night Game gegen wiedererstarkte New York Jets. Noch mehr half den Texanern aber die bärenstarke Defense-Leistung von J.J. Watt. Der Defensive End brachte zweimal in der Redzone seine Hände in einen Passversuch von Mark Sanchez (230 Yards, 1 TD). Das erste Mal landetet der Ball bei Brian McCain, der ihn 86 Yards zurücktrug. Das folgende Field Goal markierte den Halbzeitstand von 17:7. Nach einem 100 Yard Kickoff Return von Joe McKnight mit 4:38 Minuten im dritten Quarter zu spielen keimte wieder Hoffnung bei den Jets-Fans auf, doch zu mehr als einem Fieldgoal durch Nick Folk reichte es nicht mehr, da Sanchez im letzten Drive erneut kein Mittel gegen die Houston-Defense fand.

NEW ENGLAND PATRIOTS (3-2) vs. DENVER BRONCOS (2-3) 31:21

Um es überspitzt auf den Punkt zu bringen: Peyton Manning hat die Schlacht gewonnen, Tom Brady aber den Krieg. Die beiden QB-Superstars standen im Fokus, am Ende musste Manning seinem Kontrahenten zu dessen 31:21-Sieg mit den Patriots gratulieren. Für Brady war es der 9. Sieg im 13. Duell mit Manning. Trotz herausragender Bilanz des 36-Jährigen (31/44, 345 Yards, 3 TDs) mussten sich die Gäste geschlagen geben. Auch deshalb, weil Willis McGahee zunächst einen scheinbar einfachen Pass nicht fangen konnte und anschließend ein Fumble produzierte. Bradys Bilanz: 23/31, 223 Yards, 1 TD, 1 Rushing TD. Stark bei den Patrios war auch Wes Walker, der 13 REC in 104 Yards und 1 TD umwandelte.

JACKSONVILLE JAGUARS (1-4) vs. CHICAGO BEARS (4-1) 3:41

Die erste Hälfte brachte Bears-Coach Lovie Smith ziemlich in Rage, ein 3:3 war nicht das, war er sich vorgestellt hatte. Entsprechend energisch fiel seine Ansprache aus, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Forte und Co. kamen wie ausgewechselt zurück und führten die Jaguars anschließend vor. Cutler (23/39, 292 Yards, 2 TDs, 1 INT) machte seine Interception wieder gut und brachte zwei Touchdown-Pässe an den Mann. Desweiteren glänzte einmal mehr die Defense. Charles Tillmann (8. Defense-Touchdown = Bears-Rekord) und Lance Briggs sorgte per Interception für weitere Touchdowns. Es ist bereits das dritte Spiel in Folge, dass die Defensive zumindest einen TD beisteuert. Zuletzt gelang dies 1950 (!). Stark auch Brandon Marshall (12 REC, 144 Yards, 1 TD) und Matt Forte (22 CAR, 107 Yards). Jaguars-QB Gabbert (17/33, 142 Yards, 2 INT) spielte eine passable erste Hälfte, in der zweiten gelang ihm allerdings nichts mehr.

SAN FRANCISCO 49ERS (4-1) vs. BUFFALO BILLS (2-3) 45:3

"Der Quarterback spielte nahezu perfekt", streute Jim Harbaugh Alex Smith (18/24, 303 Yards, 3 TDs, QB-Rating 156,2) nach dem 45:3-Erfolg über die Bills Rosen. Doch nicht nur der 28-Jährige zeigte eine glänzende Leistung, sondern die gesamte Mannschaft. Dieser gelang ein neuer Franchise-Rekord: Nie zuvor - auch nicht mit Joe Montana oder Steve Young - gelangen den 49ers in einem Spiel mehr Yards, nämlich 621 (bisher: 598 gegen die Bills 1992). Buffalo war heillos überfordert, die Hausherren dominierten nach Belieben.

WASHINGTON REDSKINS (2-3) vs. ATLANTA FALCONS (5-0) 17:24

Die Falcons bleiben auch nach fünf Wochen ohne Niederlage. Die Redskins boten aber lange Zeit beachtliche Gegenwehr. Anfang der zweiten Halbzeit musste Quarterback Robert Griffin III allerdings mit einer Gehirnerschütterung vom Feld. Er wurde beim Versuch den Ball in die Endzone zu tragen von Washington-Linebacker Sean Weatherspoon am Helm getroffen. Sein Gegenüber Matt Ryan (34/52, 345 Yards, 2TDs) übernahm von da weg die Kontrolle. 2:46 Minuten vor dem Ende gelang Michael Turner mit einem 13-Yard-Rush der entscheidende Score. Die Redskins kamen zwar noch zweimal in Ballbesitz, Griffin-Ersatz Kirk Cousins warf aber zwei Interceptions in den letzten zwei Minuten.

INDIANAPOLIS COLTS (2-2) vs. GREEN BAY PACKERS (2-3) 30:27

Die Packers gaben gegen die Colts eine 21:3-Pausenführung aus der Hand und weisen nun neuerlich eine negative Bilanz auf. Andrew Luck führte Indianapolis mit 362-Passing-Yards und zwei Touchdowns bei einer Interception zu einem packenden Comeback. 35 Sekunden vor Schluss warf er den entscheidenden Pass auf Reggie Wayne, der mit 13 Receptions für 212 Yards einen ausgesprochen starken Tag erwischte. Green Bay hatte zwar noch die Chance sich in die Overtime zu retten, Packers-Kicker Mason Crosby vergab drei Sekunden vor dem Ende aber ein 51-Yards-Field-Goal.

NEW YORK GIANTS (3-2) vs. CLEVELAND BROWNS (0-5) 41:27

Im Duell Browns gegen Giants purzelten die persönlichen Bestleistungen. Victor Cruz fing drei Touchdown-Pässe von Eli Manning über 3, 7 und 28 Yards. Ahmad Bradshaw erlief 200 Yards und trug den Ball dabei einmal in die Endzone. Die Giants haben noch nie verloren, wenn Bradshaw 100 Yards oder mehr erlaufen hat. Cleveland bleibt hingegen weiter sieglos. Dabei verspielten die Browns eine 14:0-Führung. Inklusive letzter Saison haben die Browns das elfte Spiel in Folge verloren.

KANSAS CITY CHIEFS (1-4) vs. BALTIMORE RAVENS (4-1) 6:9

In einem Spiel ohne Touchdowns ließ die Ravens-Defense nur 92 Yards von Chiefs-Quarterback Matt Cassel zu, ehe dieser in letzten Viertel nach zwei Interceptions und zwei verlorenen Fumbles mit einer Kopfverletzung vom Platz musste. Baltimore-Running-Back Ray Rice erlief 101 Yards, Joe Flacco erwarf 187 Yards und Justin Tucker verwertete alle seiner drei Field-Goal-Versuche.

PITTSBURGH STEELERS (2-2) vs. PHILADELPHIA EAGLES (3-2) 16:14

Spannend ging es in Pittsburgh zu, wo die Steelers durch ein Last-Second-Field-Goal von Shaun Suisham aus 34 Yards einen knappen 16:14-Erfolg feierten. Mit 6:33 Minuten auf der Uhr sah alles nach einem Sieg der Eagles aus, als Michael Vick einen 3-Yards-Touchdown-Pass auf Tight End Brent Celek anbrachte. Doch Ben Roethlisberger (21/37, 207 Yards) führte die Steelers im abschließenden Drive 64 Yards übers Feld und brachte seinen Kicker so in Position. Running Back Rashard Mendenhall brachte es in seinem ersten Saisonspiel auf 81 Yards und einen Touchdown.

CINCINNATI BENGALS (3-2) vs. MIAMI DOLPHINS (2-3) 13:17

Nach zwei bitteren Overtime-Niederlagen melden sich die Miami Dolphins mit einem Sieg gegen die Bengals zurück. Quarterback Ryan Tannehill sorgt für 223 Yards Raumgewinn, Touchdown und Interception gibt es keine von ihm. Die Punkte werden in erster Linie erlaufen, die Running Backs Reggie Bush und Daniel Thomas sorgen dafür. Die Bengals müssen eine etwas überraschende Heimniederlage einstecken, die Offense der Hausherren kommt nie richtig in Schwung. Für Cincinnati ist es endgültig vorbei, als 1:22 Minuten vor Schluss QB Andy Dalton (234 Yards) seine zweite Interception wirft, im vierten Viertel sorgt er für seinen einzigen Touchdown zu A.J. Green.

Weitere Ergebnisse:

MINNESOTA VIKINGS (4-1) vs. TENNESSEE TITANS (1-4) 30:7

CAROLINA PANTHERS (1-4) vs. SEATTLE SEAHAWKS (3-2) 12:16

ST. LOUIS RAMS (3-2) vs. ARIZONA CARDINALS (4-1) 17:3