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Plaxico Burress gibt NFL-Comeback bei den Jets

Plaxico Burress gibt NFL-Comeback bei den Jets

Wenn dieser Deal für die New York Jets mal nicht zum Schuss ins eigene Bein wird…

Plaxico Burress hat das Team aus dem „Big Apple“ am Sonntag als Adresse für sein NFL-Comeback ausgewählt.

Sportlich – zumindest von seinen Glanzzeiten ausgehend – eine Bereicherung, wirft der Wide Receiver vor allem charakterliche Fragen auf.

20 Monate verbrachte der bald 34-Jährige zuletzt in einer Strafanstalt. Die Haftstrafe wurde wegen illegalen Waffenbesitzes ausgesprochen. Burress hatte sich in einem New Yorker Nachtklub ins eigene Bein geschossen.

Super-Bowl-Held der Giants

Vor diesem bedauerlichen Zwischenfall sorgte er hauptsächlich als Passempfänger für Schlagzeilen – erst fünf Jahre für die Pittsburgh Steelers, danach vier Saisonen lang für den Lokalrivalen der Jets, die New York Giants.

Für Letztere avancierte er im Februar 2008 in Super Bowl XLII zum umjubelten Helden, als er den entscheidenden Touchdown fing und so maßgeblichen Anteil an einer der größten Sensationen der NFL-Geschichte hatte.

Denn Endspiel-Gegner New England hatte bis dahin jedes einzelne Saison-Spiel gewonnen, die Giants wiederum waren nur als Nummer sechs der NFC-Setzliste in die Playoffs gerutscht.

3,017 Millionen für eine Saison

Bei den Jets unterschreibt Burress einen Einjahres-Vertrag, der ihm laut übereinstimmenden Medienberichten 3,017 Millionen Dollar einbringt. Zuletzt sollen auch Ex-Team Pittsburgh und die San Francisco 49ers an den Diensten des Ex-Häftlings interessiert gewesen sein.

Die Verpflichtung des Routiniers, der ein Passempfänger-Tandem mit Santonio Holmes (neuer Fünfjahres-Vertrag für 50 Millionen Dollar) bilden wird, bedeutet gleichzeitig wohl, dass die Jets Receiver Braylon Edwards ziehen lassen.

Die Vertragsverhandlungen mit dem Free Agent, der es letzte Saison auf 904 Receiving-Yards und sieben Touchdowns brachte, gestalteten sich schwierig.

Manning unterschreibt 90-Millionen-Deal

Die wichtigste Personalie dieser Offseason haben indes die Indianapolis Colts unter Dach und Fach gebracht. Der Super-Bowl-Champion von 2007 einigte sich mit Quarterback Peyton Manning auf einen langfristigen Kontrakt.

Sein neuer Fünfjahres-Vertrag bringt dem einzigen vierfachen MVP der NFL-Geschichte satte 90 Millionen Dollar ein – davon 69 Millionen in den ersten drei Saisonen.

Trotz dieser imposanten Zahlen ist diese Lösung für die Colts eine Salary-Cap-freundliche. Indy hatte Manning schon per Franchise Tag für die kommende Saison gebunden.

„Peytons Unterschrift hatte größte Priorität“

Hätte sich der Superstar für diese Variante entschieden, wäre die Gehaltsobergrenze mit 23,1 Millionen Dollar belastet worden. Durch die langfristige Lösung sind es „nur“ 16 Millionen.

„Die Unterschrift von Peyton hatte größte Priorität. Dieser Deal gibt uns bezüglich Salary Cap mehr Flexibilität“, erklärt Colts-Owner Jim Irsay, der Mannings mannschaftsdienliche Herangehensweise lobt.

Indianapolis bleibt nun mehr Gehaltsspielraum für weitere anstehende Vertragsverlängerungen.

Peter Altmann