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Boston Celtics ziehen ins Conference-Finale ein

Boston Celtics ziehen ins Conference-Finale ein

Die Boston Celtics entscheiden mit einem 85:75-Sieg in Spiel sieben gegen die Philadelphia 76ers die Best-of-seven-Serie mit 4:3 für sich und ziehen ins Conference-Finale im NBA-Osten ein.

Doch es waren nicht die üblichen Verdächtigen - Bostons "Big Three" Kevin Garnett, Paul Pierce und Ray Allen - die den Weg in die nächste Runde ebneten.

Den Unterschied an diesem Abend machte Rajon Rondo, der mit 18 Punkten, zehn Assists und zehn Rebounds ein Triple-Double erzielte und in den entscheidenden Phasen einen kühlen Kopf bewahrte.

Auf die Celtics wartet nun Miami Heat, mit denen Boston nach dem Semifinal-Out im Vorjahr noch eine Rechnung offen hat.

Rondo drückt Spiel sieben den Stempel auf

"Ich sehe sie nicht als 'Big Three', ich sehe sie als 'Championship-Four'", stellte Philadelphia-Coach Doug Collins nach der Niederlage klar. "Wenn man Rondo nicht dazuzählt, macht man einen riesigen Fehler."

Nach seinem schlechtesten Spiel in den bisherigen Playoffs und schwachen 32 Minuten, in denen ihm nur zwei Assists und fünf Punkte gelangen, drehte Rondo gegen Ende der Partie so richtig auf.

Als Paul Pierce ausfoulte, setzte sich der Point Guard perfekt in Szene und versenkte neun Punkte in Folge im Netz.

Im Schlussviertel gelangen im elf Punkte, inklusive dem ersten Dreier in den letzten fünf Spielen.

Rondo macht es Larry Bird gleich

Tatkräftige Unterstützung bekam er von Kevin Garnett (18 Punkte, 13 Rebounds), Brandon Bass (16 Punkte), Paul Pierce (15 Punkte) und Ray Allen (11 Punkte).

Bei den 76ers überzeugten Andre Iguodala mit 18 Punkten und Elton Brand mit 15 Zählern. Doch das war an diesem Abend zu wenig.

Die Schlagzeilen gehörten dem 26-jährigen Rondo. Als er kurz vor der Schlusssirene zwei Freiwürfe verwertete, huldigten ihn die Fans mit "MVP-Sprechchören".

Tatsächlich schrieb Rondo mit seiner Performance an diesem Abend Geschichte. Er war erst der zweite Celtics-Spieler, der ein Triple-Double in einer Spiel-sieben-Situation beisteuern konnte.

Bisher gelang das nur Celtics-Legende Larry Bird im Jahr 1984, als er gegen die New York Knicks 39 Punkte, zwölf Rebounds und zehn Assists markierte.

Wiedersehen mit LeBron James und Co.

In der nächsten Runde bekommen es Rondo und Co. mit dem tatsächlichen MVP LeBron James und seinem Team zu tun.

Schmerzlich in Erinnerung blieb das Aus nach nur fünf Spielen gegen Miami in den Conference-Semifinals des Vorjahres.

2010 schalteten hingegen die Celtics Miami bereits in der erste Runde aus und konnten anschließend die Cleveland Cavaliers, damals noch mit LeBron James, ausschalten.

"Letztes Jahr gehört der Vergangenheit an. Dieses Jahr sind wir ein ganz anderes Team. Wir fühlen es, dass wir Miami schlagen können. Wir sind an einem Punkt angekommen, wo es keine Zweifel daran gibt", so Rondo.

Das erste Duell des Conference-Finales im Osten steigt am Montag.