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Clutch-Durant und "Big Men" gleichen West-Finale aus

Clutch-Durant und

Im NBA-Westen ist wieder alles offen,

Der Grund dafür hat einen Namen: Kevin Durant.

Der 23-jährige Forward entscheidet das vierte Spiel der Western-Conference-Finalserie gegen die San Antonio Spurs mit 36 Punkten und acht Assists.

Nachdem die 20 Spiele währende Siegesserie der Texaner schon in Spiel drei riss, erweisen sie sich bei der 103:109-Niederlage abermals als verwundbar.

Ausgeglichener Beginn

Zu Beginn des Spiels kann sich keines der Teams einen nennenswerten Vorsprung erarbeiten - auch, weil Top-Star Durant im ersten Viertel nur vier Punkte erzielt.

Für ihn springen aber die "Big Men" der Thunder in die Bresche - Serge Ibaka zeigt über das ganze Spiel bis dato unbekannte Scorerqualitäten (26 Punkte bei unglaublichen elf von elf verwandelten Wurfversuchen).

Perkins beweist sich

Auch der nach den ersten zwei Spielen enorm kritisierte Kendrick Perkins (15 Punkte, sieben von neun Wurfversuchen) dreht offensiv gehörig auf.

Für Spurs-Coach Gregg Popovich war der Thunder-Frontcourt der Schlüssel: "Ihre Großen waren heute herausragend, sie trafen ja 22 von 25 Würfen, einfach verrückt. Wenn man das im Training ohne Verteidiger versucht, ist es kaum zu schaffen."

Nachdem sich OKC vor der Halbzeitpause eine 15-Punkte-Führung erarbeitet, holt San Antonio diese am Ende des dritten Viertels wieder auf.

Parker flop, Durant top

Ein ansonsten verlässlicher Spieler lässt bei den Spurs aber aus: Tony Parker hat gehörige Probleme mit dem defensiv-starken Thabo Sefolosha und trifft nur fünf von 15 Würfen aus dem Feld.

Zu Beginn des vierten Viertels ist noch alles offen, dann schlägt aber die große Stunde des Kevin Durant.

Der Forward trifft Wurf um Wurf und erweist sich wie so oft im Schlussabschnitt als nicht zu verteidigen. Der Modell-Athlet kommt im letzten Viertel auf 18 Punkte und führt die Hausherren zu einem 16:0-Run und damit zum Sieg.

Am Rekord vorbeigeschrammt

Serge Ibaka schrammt mit seiner perfekten Trefferquote bei elf Würfen nur haarscharf am Postseason-Rekord vorbei. Dieser steht derzeit bei zwölf von zwölf und datiert aus dem Jahr 1975.

Ein kleiner Trost für den Forward/Center: Seit 1985 gelang keinem das Kunststück, bei über zehn Wurfversuchen alle zu treffen.

Spiel fünf der Serie steigt in der Nacht auf Dienstag wieder in San Antonio. Das Heimrecht scheint im Kampf um den Einzug in das NBA-Finale zu einem der wichtigsten Faktoren zu werden, sind doch beide Teams mit 13 Siegen und keiner einzigen Niederlage zuhause in den Playoffs noch unbesiegt.