news

Weiter keine Einigung im NBA-Tarifstreit

Weiter keine Einigung im NBA-Tarifstreit

Im Arbeitskampf zwischen den Team-Besitzern der National Basketball Association (NBA) und der Spielergewerkschaft NBPA zeichnet sich weiter keine Einigung ab.

Auch am zweiten Tag der Vertragsgespräche im Beisein von Vermittler George Cohen gab es keine Lösung.

Nach achtstündigen Verhandlungen am Mittwoch (Ortszeit) in New York City beschlossen beide Seiten, die Verhandlungen am Donnerstag fortzusetzen.

Mediator Cohen hat Mühe

"Jeder ist überaus fixiert auf die Kernaspekte, die unterschiedlichen Belange, denen man gegenübersteht", erklärte Cohen nach der Vertagung.

Der staatlich eingesetzte Jurist soll im Arbeitskampf zwischen beiden Parteien schlichten.

Cohen hatte in der Vergangenheit bereits im Tarifstreit der Major League Soccer (MLS) und der National Football League (NFL) als Vermittler gewirkt.

170 Millionen Dollar Verlust

Hauptstreitpunkte bleiben die Aufteilung der jährlichen Gesamteinnahmen von rund 4,3 Milliarden US-Dollar (3,11 Mrd. Euro) sowie die von den Eignern vorgeschlagene Einführung einer festen Gehaltsobergrenze.

Der ursprüngliche geplante Saisonbeginn am 1. November ist bereits verschoben worden.

NBA-Commissioner David Stern hatte nach dem Scheitern der Verhandlungen in der Vorwoche bereits die ersten 100 Saisonspiele vom 1. bis 14. November gestrichen und damit gedroht, die komplette Saison ausfallen zu lassen, sollten sich die Club-Bosse und die NBPA in dieser Woche nicht auf einen neuen Tarifvertrag einigen.

Durch den Verlust der ersten beiden Saisonwochen entgehen den Spielern rund 170 Millionen Dollar (122,9 Mio. Euro).

Welt-Tour der NBA-Stars

NBA-Superstars wie Kobe Bryant, LeBron James, Dwyane Wade und Carmelo Anthony planen indes nach ESPN-Informationen eine Welttour mit sechs Spielen.

Die Partien in London, Puerto Rico, Macau und Australien sollen von 30. Oktober bis 9. November gespielt werden. Organisiert wird die Tour von einem Business-Mogul aus Atlanta.

Die Gehälter der Profis sollen sich auf bis zu eine Million Dollar (723.170 Euro) belaufen. Einige der erzielten Einnahmen werden karitativen Zwecken zu Gute kommen, hieß es weiter.