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Mit Schmerzen zurück auf der Siegerstraße

Mit Schmerzen zurück auf der Siegerstraße

Nicolas Terol meldet sich in Mugello zurück am obersten Podest der 125ccm-WM.

Der Spanier liefert sich mit Johann Zarco bis zur letzten Runde ein Duell, dass er für sich entscheidet und seinen fünften Saisonsieg feiert. Maverick Vinales komplettiert als Dritter das Podest.

Terol von Beginn weg voran

Terol, der wegen einer Fingerverletzung das Rennen in Assen aussetzen musste, jubelte nach einem intelligenten Rennen zum fünften Mal vom obersten Podest.

Den Start gewann Nicolas Terol vor Luis Salom und Johann Zarco.

Zarco erwischte im Gegensatz zu Terol einen schlechten Start, konnte sich aber an Salom vorbeischieben und am Ende der ersten Runde platzierte er sich im direkten Windschatten vom Führenden in der Meisterschaft.

Beide fuhren innerhalb der ersten zwei Runden einen Vorsprung von über zwei Sekunden vor Salom heraus.

Folger stürzt bei Aufholjagd

Ab der dritten Runde machte sich Maverik Vinales auf und startete die Jagd auf das Führungsduo, aufholen konnte er jedoch nicht.

Dagegen arbeitete sich Jonas Folger nach vorn, der nur von der 21. Position ins Rennen gegangen war. Nach nur sechs Runden lag er schon hinter Sandro Cortese auf der neunten Position.

Doch drei Runden vor Schluss musste Folger zu Boden. Auf Grund der Aufholjagd schienen seine Reifen verschlissen zu sein, weshalb ihm das Hinterrad wegrutschte. Er blieb unverletzt, verlor aber Rang zwei in der WM.

Taktik-Spielchen an der Spitze

Typisch für Terol leistete er lang die Führungsarbeit, bevor er Zarco vorbeiließ. Der Spanier kam auch von der Boxenmauer Anweisungen, die ihm verdeutlichten hinter dem Franzosen zu bleiben und abzuwarten.

Im Kampf um Platz drei verfolgte Vinales die gleiche Taktik und wies seine Kontrahenten an, ebenfalls in Führung in der Gruppe zu gehen und ihm Windschatten zu spenden.

Doch Terol zeigte seine Klasse und dass ihn seine Verletzung nicht wirklich behindert. Immer wieder ging er vom Gas, um nicht an Zarco vorbeizugehen, aber in der letzten Runde schnappte sich der Spanier den Franzosen, der Schlangenlinien auf der Start-Ziel-Geraden fuhr, um Terol nicht vorbei zu lassen.

Terol scherte jedoch aus dem Windschatten aus und siegte vor Zarco und Vinales.

Mit Schmerzen zum Sieg

"Es war ein sehr schwieriges Rennen ich musste alles geben und hatte Probleme mit meiner Hand, der Finger tat ziemlich weh." Trotz Verletzung aus Assen hatte es am Ende für den Spanier zum Sieg gereicht.

Er ergänzte: "Es war ein unglaubliches Rennen und in der letzten Runde habe ich noch einmal alles gegeben. Vielen Dank an mein Team und die Leute des Clinica Mobile."

Cortese wird bestraft

Efren Vazquez und Hector Faubel kamen auf die Plätze vier und fünf. Luis Salom wurde Sechster vor Sergio Gadea sowie Sandro Cortese, die sich auf der Ziellinie sehr nahe kamen. Cortese stützte sich mit dem Ellbogen ab.

In der Folge wurde er wegen diese Aktion auf den zwölften Platz starfversetzt. Damit kam Miguel Oliveira auf Rang acht, Alberto Moncayo wurde Neunter vor Jakub Kornfeil.

Terol baut WM-Führung aus

In der WM baute Terol seine Führung nach der Nullnummer in Assen wieder aus.

Der Spanir hat nach 8 von 17 Rennen 29 Punkte Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Johann Zarco.