news

Audi triumphiert in Le Mans

Audi triumphiert in Le Mans

Audi hat bei der 80. Auflage der 24 Stunden von Le Mans einen souveränen Dreifacherfolg gefeiert.

Der Deutsche Andre Lotterer, der Schweizer Marcel Fässler und der Franzose Benoit Treluyer fuhren als Titelverteidiger und aus der Pole Position gestartet den prestigeträchtigen Triumph beim Langstrecken-Klassiker in Frankreich ein.

Audis elfter Erfolg in den jüngsten 13 Auflagen war der erste auf einem Dieselhybrid-Prototypen.

Drei Audi voran

Auf so einem war vor mehr als 200.000 Zuschauern auch das zweitplatzierte Team rund um Rekordsieger Tom Kristensen unterwegs. Kristensen, Allan McNish und Dindo Capello hatten eine Runde Rückstand.

Den Dreifach-Triumph perfekt machten in einem Diesel-Audi Mike Rockenfeller, Oliver Jarvis und Marco Bonanomi. Audi, dem deutschen Autobauer aus Ingolstadt, fehlen noch fünf Erfolge auf Le-Mans-Rekordchampion Porsche.

Jubel bei Audi

"Das war ein großartiges Rennen. Le Mans ist etwas Besonderes", sagte Lotterer nach den 378 Rennrunden seiner Truppe.

"Das war ein großer Sieg. Das war ein Rennen, wie man es wohl nur in Le Mans erleben kann", meinte Audis österreichischer Motorsportchef Wolfgang Ullrich. Als bestes Nicht-Audi-Team wurden Neel Jani, Nicolas Prost und Nick Heidfeld in einem Lola-Rebellion Vierte.

Für die Österreicher lief es diesmal auf dem 13,626 Kilometer langen Kurs nicht nach Wunsch. Der Niederösterreicher Alexander Wurz war in einem Toyota unterwegs und schied nach einem Defekt aus. Dabei waren Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima sogar zwischenzeitlich in Führung gelegen.

Schlimmer Abflug von Davidson

Nach über einem Jahrzehnt Abstinenz schickten die Japaner zwei Prototypen auf den Kurs, auch Auto Nummer zwei erreichte aber nicht das Ziel. Stattdessen landete der britische Pilot Anthony Davidson mit einer schweren Verletzung im Krankenhaus.

Sein Toyota war beim Überholen nach einer Berührung durch einen unterklassigen Ferrari abgehoben und hatte sich überschlagen. Der Wagen schleuderte danach auch noch in die Reifenstapel.

"In einem französischen Hospital mit einem gebrochen Rücken zu liegen ist nicht das, was ich mir zum jetzigen Rennzeitpunkt vorgestellt hatte", twitterte Davidson noch in der Nacht auf Sonntag. Die Diagnose ergab: Bruch des elften und zwölften Rückenwirbels. Heilungsdauer rund drei Monate.

Auch Kraihamer und Lietz out

Auch der Salzburger Dominik Kraihamer und sein OAK-Team im Pescarolo-Judd mussten aufgrund eines Motorschadens vorzeitig die Segel streichen. Ein kapitaler Motorschaden bedeutete das Ende des Traums von der Zielankunft.

Dasselbe Schicksal ereilte Richard Lietz im Porsche und somit auch den dritten Le-Mans-Österreicher, Lietz und seine deutschen Kollegen Marc Lieb sowie Wolf Henzler scheiterten an Getriebeproblemen.