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Die Race Facts zum Monaco-GP

Die Race Facts zum Monaco-GP

In wenigen Stunden fällt der Startschuss zum Grand Prix von Monaco (im LIVE-Ticker>>).

Zum 59. Mal geht das prestigeträchtigste Rennen der Formel 1 über die Bühne.

Nach einem turbulenten Qualifying (Quali-Bericht zum Nachlesen>>) wird Mark Webber den GP aus der Pole Positon in Angriff nehmen.

LAOLA1 hat die letzten Race Facts, bevor es im Fürstentum zur Sache geht:

Die Startaufstellung

Die Startaufstellung

"Gerade in Monaco willst du natürlich am Start so weit wie möglich vorne stehen", meinte "Pole-Erbe" Mark Webber nach dem Qualifying. "Die Pole Position ist hier schon die halbe Miete", schlug RBR-Motorsportchef Helmut Marko in die selbe Kerbe.

Von den bisherigen 58 Monaco-GPs gewann der Pole-Setter 25 Mal. 33 Rennen wurden von anderen Startplätzen gewonnen. Allerdings hat sich diese Statistik in den letzten zehn Jahren zugunsten der Piloten auf Pole Position verschoben: Von den letzten zehn GPs in Monaco gewann der Sieger des Qualifyings sieben. Die Ausnahmen: 2008 (Massa auf Pole, Hamilton siegte), 2003 (Ralf Schumacher auf Pole, Montoya siegte) und 2002 (Montoya auf Pole, Coulthard siegte).

Auf Siege von Fernando Alonso (Startaufstellung: 5.), Michael Schumacher (6.), Kimi Räikkönen (8.) oder Sebastian Vettel sollte man eher nicht wetten: Nur sieben Mal wurde das Rennen von außerhalb der ersten beiden Startreihen gewonnen. In den letzten 25 Jahren gelang dieses Kunststück nur einem einzigen Piloten: Olivier Panis 1996. Damals sahen aber nur drei Autos die Zielflagge.

Die Sieger

Die Sieger

Aus dem aktuellen Starterfeld haben sieben Piloten schon einmal in Monte Carlo gewonnen: Michael Schumacher (4 Siege), Fernando Alonso (2), Kimi Räikkönen, Jenson Button, Lewis Hamilton, Mark Webber und Sebastian Vettel (je 1).

Sollte es am Sonntag einen neuen Monaco-Sieger geben (etwa Nico Rosberg oder Romain Grosjean) wäre es bereits das fünfte Rennen in Folge, bei dem ein Fahrer erstmals in den Gassen Monte Carlos gewinnt. Zuletzt war es für Hamilton (2008), Button (2009), Webber (2010) und Vettel (2011) jeweils der erste Erfolg im Fürstentum.

 Für bislang drei Piloten blieb ihr "erstes Mal" in Monaco auch das "einzige Mal" in der gesamten Formel 1. Jean-Pierre Beltoise (1972), Olivier Panis (1996) und Jarno Trulli (2004) gewannen das erste Rennen ihrer Karriere in Monaco, danach aber nie wieder einen GP.

Rekordsieger-Team in Monte Carlo ist McLaren. Der britische Traditions-Rennstall gewann bislang 15 GPs im Fürstentum, allesamt in den letzen 28 Jahren. Das macht für die Briten eine Siegquote von über 50 Prozent seit deren erstem Monaco-Sieg durch Alain Prost 1984. Erzfeind Ferrari lag der Kurs in den letzten Jahren kaum. Der letzte Sieg datiert aus 2001. Damit wartet die Scuderia auf keiner anderen Strecke im aktuellen F1-Kalender so lange auf einen weiteren Erfolg wie in Monaco.

Die Strategie

Die Strategie

Ein besonderer Schlüsselfaktor ist erneut die Strategie. Im Vorfeld des Rennens wurde gemutmaßt, dass heuer sogar ein Boxenstopp reichen könnte.

So dürfte es am Sonntag aber nicht kommen: "Wir rechnen damit, dass die meisten Fahrer am Sonntag auf eine Zwei-Stopp-Strategie setzen", erklärte Pirelli-Boss Paul Hembery

"Ein paar könnten es auch mit nur einem Stopp versuchen. Teams, die zuversichtlich sind, ein schnelles Auto zu haben, könnten aber auch eine Multi-Stopp-Strategie in Betracht ziehen", führte der Brite weiter aus.

Ein Unsicherheitsfaktor ist das Wetter. Es könnte regnen, womit die ausgetüftelten Strategien mit einem Schlag obsolet wären.

Und was würde der "Pole-Erbe" Webber tun, wenn es in Monte Carlo zu schütten beginnt? "Dann mache ich einfach das, was auch Jenson (Button) tut", scherzte der Australier nach dem Qualifying.

Der Start zum Monaco-GP erfolgt um 14 Uhr (im LIVE-Ticker>>).

Michael Höller