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Lahm: Für Österreich ist "nichts zu holen"

Lahm: Für Österreich ist

Österreichs Nationalmannschaft darf am Freitag in Gelsenkirchen keine Geschenke erwarten.

Nicht nur, dass Gegner Deutschland mit einem Sieg alle Zweifel an der erfolgreichen Qualifikation für die EM-Endrunde 2012 beseitigen könnte.

Der Vize-Europameister will die Kampagne für die Teilnahme in Polen und der Ukraine auch in makelloser Manier beenden.

 Qualifikation ohne Punktverlust?

Wie Kapitän Philipp Lahm erklärte, wolle man als erste deutsche Auswahl der Geschichte die Teilnahme an einem Großturnier ohne Punktverlust erreichen.

"Noch nie hat ein deutsches Team alle Qualifikationsspiele gewonnen hat. Wir werden alles dafür tun, dass für Österreich am Freitag nichts zu holen ist", erklärte der nach seinem Skandalbuch umstrittene Verteidiger des FC Bayern.

Auch Teammanager Oliver Bierhoff ließ keine Zweifel an der Marschroute offen und forderte vollste Konzentration ein.

Das DFB-Team dürfe nicht wie vor vier Jahren im Endspurt der EM-Qualifikation nachlassen. Damals sei laut Bierhoff ein "Schlendrian reingekommen".

Sieben Siege in sieben Spielen

In Gruppe A liegt Deutschland mit sieben Siegen aus sieben Spielen klar voran. Ein Erfolg im Prestigeduell mit dem kleinen Nachbarn würde die ohnehin geringen Restzweifel an der EM-Teilnahme beseitigen.

Nur die Türkei könnte die Mannschaft um Bundestrainer Joachim Löw derzeit rechnerisch noch von Platz eins verdrängen.

Für die viertplatzierten Österreicher wäre mit einer Niederlage die ohnedies nur noch verschwindend geringe Chance auf die EM dahin.

Zwei Sechser sind nicht notwendig

Das Selbstvertrauen der Deutschen ist groß. Sorgen bereiten auch nicht die Ausfälle von Sami Khedira, Sven Bender, Marco Reus oder "Österreich-Schreck" Mario Gomez.

Gut möglich, dass Löw gegen Österreich auch von seinem üblichen 4-2-3-1-System auf 4-1-4-1 umstellt. "Es ist nicht notwendig, dass wir immer mit zwei Spielern auf der Sechser-Position spielen", meinte der Bundestrainer.

Im Mittelfeld gesetzt ist Bastian Schweinsteiger. Mesut Özil und Jungstar Mario Götze könnten im offensiven Bereich für Akzente sorgen. Weitere Kandidaten sind Toni Kroos, Thomas Müller und Andre Schürrle.

Seit Mittwoch hat Löw in Düsseldorf auch seinen gesamten Kader für die Vorbereitung zur Verfügung. Werder-Verteidiger Per Mertesacker hatte Löw am Vortag kurzfristig für einen Trip nach England zu abschließenden Verhandlungen mit Arsenal freigestellt.