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Licht am Ende des Tunnels

Licht am Ende des Tunnels

Österreichs Nationalspieler Sebastian Prödl darf aufatmen: Sollte die Reha nach seiner Operation am Gesäßmuskel weiterhin so positiv verlaufen, plant der Verteidiger in 4 bis 6 Wochen sein Comeback.

Im März hatte sich der 24-jährige im Training von Werder Bremen am Gesäßmuskel verletzt – nach der komplizierten Operation in Graz schien eine Prognose über die Heilungsdauer schwierig, da es sich um eine äußerst seltene Verletzung handelte.

Mannschaftstraining ab Mitte August

Jetzt steht dem Österreicher, der wochenlang auf Krücken unterwegs war, jedoch ein baldiges Comeback für den deutschen Spitzenklub und die Nationalmannschaft in Aussicht.

Mitte August will Sebastian wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, Anfang September sollte er den Rückstand endgültig aufgeholt haben.

"Tut gut, wieder die Kollegen zu sehen"

„Nach der langen Reha tut es gut wieder die Kollegen zu sehen“, so Prödl, der die Trainingslager der Elf von Trainer Thomas Schaaf in Norderney und Donauesschingen jedoch auslassen wird.

Prödl bleibt in Bremen und absolviert dort nach den Plänen der medizinischen Abteilung von Werder ein exakt abgestimmtes Aufbauprogramm.

"Eine harte Zeit"

Im Mai und Juni verbrachte Sebastian ingesamt vier Wochen in Donaustauf und arbeitete mit dem legendären Physiotherapeuten der deutschen Nationalmannschaft, Klaus Eder.

„Eine harte Zeit, aber wenn du Fortschritte siehst, baut dich das doppelt auf“, so Prödl, der Anfang Juli wieder nach Bremen zurückgekehrt ist. In Donaustauf traf er neben vielen anderen lädierten Sportlern auch die rekonvaleszenten Johnny Ertl und Stefan Maierhofer.

"Geht langsam, aber ständig aufwärts"

Mittlerweile wird die Belastung kontinuierlich gesteigert. Prödl absolviert täglich ausgedehnte Einheiten am Ergometer, schwitzt am Laufband, wo er rund 30minütige Tempo- und Intervallläufe bestreitet und stählt sich im Kraftraum mit Stabilitätsübungen.

„Es geht langsam, aber ständig aufwärts. Anfang September will ich wieder in der Verfassung sein, in der auch die Mannschaft ist“, freut sich Prödl, dessen Rückkehr von Werder Bremen sehnlichst erwünscht wird.

Verletzungsmisere in Bremen

Denn die Verletzungsmisere in der Abwehr hat sich nicht gebessert, sondern zusätzlich verschärft.

Sein kongenialer Nebenmann Per Mertesacker laboriert nach wie vor an einer hartnäckigen Fersenblessur, Mikael Silvestre fällt mit Knorpelproblemen im Knie mehrere Monate aus.

Daher musste Werder reagieren und holte den routinierten Innenverteidiger Andreas Wolf aus Nürnberg. „Das ist notwendig, auch um den Konkurrenzkampf anzufachen“, sieht Prödl darin kein Problem.

ÖFB-Team-Comeback im Oktober

Im Oktober plant Sebastian auch sein Comeback in der ÖFB-Auswahl. „Die Spiele gegen Deutschland und Türkei werden sich wahrscheinlich nicht ausgehen.“