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Bobic: "Harniks Entwicklung ist sehr positiv"

Bobic:

Nach seinem Wechsel 2010 zum VfB hat sich Martin Harnik in Stuttgart zunächst mit dem Status des Ersatzmannes begnügen müssen.

Mittlerweile ist er zu einer zentralen Figur des Tabellensechsten gereift.

Das hat der Flügelflitzer am Wochenende in der 13. Runde bewiesen, als er im Derby gegen den FC Augsburg beide Tore (41., 51.) zum 2:1-Heimsieg erzielte.

Leistung "recht gut, aber ausbaufähig"

Der ÖFB-Teamspieler beendete damit eine Negativserie von drei Partien ohne Sieg im Alleingang. Es war bereits der zweite Doppelpack des 24-Jährigen in dieser Saison.

Besonders das Siegtor nach der Pause zeigte das Potenzial Harniks: Von links zog Harnik mit einem mächtigen Antritt nach innen, schüttelte Gegenspieler Dominik Reinhardt lässig ab und zirkelte den Ball ins lange Eck.

Zwar beschrieb der offensive Mittelfeldspieler, der bis zum 1:0 - wie das gesamte Team - richtig schlecht gewesen war, seine Leistung über die 90 Minuten als "recht gut, aber ausbaufähig".

Lob von Bobic

Doch Fredi Bobic weiß, was der VfB an ihm hat. "Seine Entwicklung ist sehr positiv. Die beiden Tore hat er sich redlich verdient", lobte der Sportdirektor.

Von Zweitligist Fortuna Düsseldorf, wohin ihn Werder Bremen leihweise abgegeben hatte, war der gebürtige Hamburger im Sommer 2010 nach Stuttgart gewechselt - und kam dort zunächst nicht über die Reservistenrolle hinaus.

"Ich will hier eine wichtige Rolle spielen"

Erst seit dem Frühjahr hat er sich auf der rechten Außenbahn mit guter Technik, Schnelligkeit, Schussstärke und seinem starken Willen als kaum zu ersetzende Stammkraft etabliert.

Mit sechs Toren ist Harnik aktuell der erfolgreichste Schütze des VfB, er glänzt häufig auch als Vorbereiter. "Ich bin nach Stuttgart gekommen, weil ich mich weiterentwickeln wollte. Und ich will hier eine wichtige Rolle spielen", erklärte er.

Kein Stürmer mehr

Das ist ihm gelungen, wenn auch nicht auf der Lieblingsposition als Stürmer. Labbadia bringt ihn lieber im Mittelfeld - und hat ihn mit dieser Rolle versöhnt.

Harnik meint, dass der Meister von 2007 über die gesamte Saison betrachtet weiter oben stehen müsste als Rang sechs, der zur Teilnahme an der Europa League berechtigt.

Nach der mageren Leistung gegen Augsburg, die man unter den Titel Arbeitssieg einreihen könnte, war das eine mutige und optimistische Aussage. Doch sie passt zu Harniks neuer Rolle.