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"Er ist unsere Lebensversicherung"

Werder Bremen mischt in der deutschen Fußball-Bundesliga nach der Katastrophensaison wieder vorne mit.

Nach einem 2:1 gegen Hertha BSC haben sich die Hanseaten als erster Verfolger der groß aufspielenden Bayern positioniert.

"Dann jagen wir eben die Bayern"

"Jetzt sind wir Zweiter, dann jagen wir eben die Bayern", erklärte der in Bremer Diensten stehenden Marko Arnautovic nach dem Erfolg gegen den Aufsteiger.

Anders als der ÖFB-Teamstürmer gaben sich die übrigen Werder-Verantwortlichen eher zurückhaltend.

Peruaner holt den Sieg

Zu verdanken war der Erfolg gegen die Hertha nämlich in erster Linie der Klasse von Claudio Pizarro

Dem Peruaner gelang in der 93. Minute im Anschluss an einen Eckball das entscheidende 2:1 mit dem Kopf, nachdem er bereits Mitte der ersten Hälfte zum 1:1 getroffen hatte.

Hertha war in der 3. Minute durch Adrian Ramos in Führung gegangen, die Gäste beendeten das Spiel nach zwei gelb-roten Karten aber nur zu neunt.

Überzahlspiel nicht leicht

Gegen dezimierte Berliner tat sich Werder lange Zeit sehr schwer. "Das sieht von außen leichter aus, als es ist, gegen neun zu spielen. Wir müssen uns bei Claudio bedanken", sagte Arnautovic, der sich erfolglos mit Distanzschüssen versuchte.

Beim Torjubel in der Nachspielzeit war der Akku beim Wiener dann offenbar leer: "Ich habe mich gerade noch zur Trainerbank gequält, um dort ein bisschen zu feiern. Bis zu Claudio habe ich es nicht mehr geschafft."

Defensive instabil

Zwei Zähler trennen die Bremer von den Bayern. Trotzdem scheint der Rekordmeister aus München anhand des bisher Gezeigten außer Reichweite zu sein.

Trotz fünf Siegen in den ersten sieben Runden offenbarte Werder einige Probleme in der Defensive, wo Sebastian Prödl erneut alle Hände voll zu tun hatte.

Offensiv klappt es nun dank Pizarro, der im richtigen Moment immer zur Stelle ist. "Er ist unsere Lebensversicherung", umschrieb Kapitän Clemens Fritz die Ausnahmestellung des Angreifers nach dem Last-Minute-Sieg.