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Romario kritisiert zu mächtige FIFA

Romario kritisiert zu mächtige FIFA

Der ehemalige brasilianische Stürmerstar und aktuelle Parlamentsabgeordnete Romario hat neuerlich mit kritischen Worten zur 2014 auszutragenden Fußball-Heim-WM aufhorchen lassen.

Vor Reportern geißelte Romario die umfassenden Vorschriften des Weltverbands (FIFA): "Wenn die FIFA nicht an ihren rechten Platz verwiesen wird, wird sie bald mehr Macht als unser Präsident haben, und die WM wird so sein wie die FIFA sie will und nicht so wie wir sie machen sollten."

Halbpreistickets als Streitpunkt

"Die FIFA muss die Regelungen für Pensionisten, Fans und Studenten respektieren. Sie muss verstehen, dass sich die Dinge geändert haben", erklärte Romario vor dem Hintergrund der derzeit im Parlament laufenden Debatte über das sogenannte WM-Gesetz.

Dieses würde den Weg für die umfangreichen Forderungen der FIFA freimachen.

Geht es nach dem 45-Jährigen, müssten auch bei der WM etwa Halbpreistickets für Pensionisten aufgelegt werden sowie das Alkoholverbot in den Stadien aufrecht bleiben.

FIFA fürchtet um Einnahmen

"Die FIFA sagt, ihr würden 180 Millionen Real (74,8 Millionen Euro) mit dem Halbpreis-Eintritt entgehen. Wir müssen das nicht bezahlen. Die FIFA könnte etwas weniger einnehmen, damit die Brasilianer teilhaben können", erläuterte Romario, der für die Sozialistische Partei Brasiliens (PSB) im Bundesparlament sitzt.

Die FIFA beansprucht von WM-Veranstaltern u.a. die Hoheit über Kartenverkäufe, Preispolitik, Markenschutz und verbietet nicht lizenzierten Anbietern in den und rund um die Stadien den Verkauf.

Der Weltverband argumentiert, die Einnahmen würden der Entwicklung des Sports zugutekommen.