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Domenech: Kabinenkrach ist positiv

Domenech: Kabinenkrach ist positiv

Frankreichs früherer Nationaltrainer Raymond Domenech sieht in dem Kabinenstreit bei der EM in Polen und der Ukraine keine Zustände wie bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika.

Stattdessen wertete er die Vorfälle im Team des Ex-Welt-und -Europameisters nach dem 0:2 gegen Schweden beim letzten Gruppenspiel als "gutes Zeichen" für das Viertelfinale am Samstagabend gegen Spanien.

"Zeigt, dass sie reagieren"

"Das zeigt, dass sie reagieren", sagte Domenech im Interview mit der Internetseite sports.fr.

"Das Schlimmste innerhalb eines Teams ist, wenn es keine Reaktion gibt."

Skandal bei der WM 2010

Unter Domenech hatte die Equipe Tricolore ihren bisher schlimmsten Skandal erlebt.

Bei der WM in Südafrika vor zwei Jahren hatte zunächst Nicolas Anelka den damaligen Coach nach einem Match beleidigt, und die Spieler waren dann vor dem letzten Gruppenspiel bei einer Trainingseinheit in Knysna in den Streik getreten.

Frankreich verpasste damals ohne Sieg den Aufstieg in die K.o.-Runde.

"Ich denke, das ist gesund"

Bei der EM beschwerte sich nun Hatem Ben Arfa lautstark bei Trainer Laurent Blanc über seine Auswechslung, außerdem gab es auch verbale Auseinandersetzungen unter den Spielern nach der ersten Niederlage nach 23 Spielen.

Laut Blanc waren die Konflikte vor dem K.o.-Duell mit dem Titelverteidiger in Donezk ausgeräumt.

"Es zeigt, dass es Verlangen in dieser Gruppe gibt, sie sind in der Lage sich gegenüberzutreten und den anderen zu sagen: Beweg dich ein bisschen", meinte Domenech. "Ich denke, das ist gesund."