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St. Pölten überrascht in Innsbruck

St. Pölten überrascht in Innsbruck

Wacker Innsbruck hat am Freitagabend im Spitzenspiel der Fußball-Erste-Liga eine 1:3-Heimschlappe gegen St. Pölten erlitten.

FC Liefering trennte sich im Derby von Austria Salzburg 2:2 und hielt Kontakt zu den Verfolgern des Spitzenreiters aus Tirol.

Kapfenberg schlitterte gegen SC Wr. Neustadt mit 0:1 in die vierte Heimniederlage in Serie. Lustenau besiegte Schlusslicht FAC 1:0 und in Klagenfurt gab es zwischen der Austria und dem LASK ein 2:2.

Der FC Wacker, der diese Woche das vollständige Abtragen seines Schuldenbergs vermeldet hatte, vermochte seine so positive sportliche Serie nicht zu prolongieren.

Nach neun Matches ohne Niederlage blieben die Tiroler erstmals seit dem 3. August (1:2 gegen LASK/3. Runde) ohne Punkt. Manuel Hartl schoss SKN St. Pölten in Führung (56.), doch bald nach dem Ausgleich durch Alexander Riemann (65.) drehte sich das Match wieder für die Gäste zum Positiven.

Mitentscheidend war die etwas harte Entscheidung auf "Rot" für Sebastian Siller wegen Torraubs (69.). Den dafür verhängten Freistoß verwandelte Michael Ambichl (71.) direkt. Daniel Segovia, der Vorbereiter des 1:0, sorgte mit dem Treffer zum 3:1 (78.) für die Vorentscheidung zugunsten des Teams von Trainer Karl Daxbacher.

Austria Klagenfurt ist am Freitagabend auch im siebenten Match im Wörthersee-Stadion ungeschlagen geblieben, gegen den LASK gab es mit 2:2 aber das dritte Remis in Serie. Die Kärntner hatten ein 0:1 in eine Führung verwandelt, mussten aber in der Nachspielzeit den Ausgleich durch Wechselspieler Fabiano (93.) hinnehmen.

Damit reduzierte der zweitplatzierte LASK den Rückstand auf Spitzenreiter Wacker Innsbruck auf fünf Punkte. St. Pölten liegt dank des 3:1 in Tirol einen Punkt dahinter.

Heimserie verteidigt, Auswärtsstärke bewiesen - in dem guten Match gab es am Ende doch noch ein Remis. Die Kärntner halten nun bei vier Siegen und drei Remis in der eigenen Arena. Die Linzer holten in der Fremde in sechs Partien elf Punkte.

Die Gäste gingen durch Nikola Dovedan in Führung (20.), der nach Querpass des selbst freistehenden Manuel Kerhe eindrückte. Ähnlich leichtes Spiel hatte elf Minuten später auf der Gegenseite Patrick Eler nach perfektem Zuspiel von Zakany. Nach dem Treffer Dominic Pürchers zum 2:1 (58.) nach schönem Dribbling von Fabian Miesenböck deutete alles auf eine erfolgreiche Revanche der Violetten für die 0:2-Auswärtsniederlage hin.

Doch Miesenböck vergab ein Großchance zum 3:1 (66.) und das sollte sich rächen. Zwar wurde zunächst nach einem Gartler-Tor (87.) zum dritten Mal zurecht gegen den LASK auf Abseits entschieden (zuvor gegen Kerhe/32. und Reiter/42.), doch im Finish war beim Treffer von Fabiano (per Kopf via Latte nach Flanke von Kerhe) alles regelkonform und der LASK entführte doch noch einen Punkt aus Kärnten.

1.766 Zuschauer im ausverkauften Austria-Stadion in Maxglan erlebten schon nach 35 Sekunden das 1:0 für die Lieferinger. Hwang Hee-chan bezwang Keeper Stefan Ebner zu seinem siebenten Saisontreffer.

Auch das 0:2 (19.) bereitete Masaya Okugawa nach misslungenem Abschlag Ebners vor. Smail Prevljak ließ sich die Chance nicht entgehen.

Doch den optisch leicht überlegenen Violetten gelang noch vor dem Wechsel durch Raphael Reifeltshammer der Anschlusstreffer (36.). Und während Liefering in der zweiten Hälfte Chancen ausließ - die beste durch Prevljak (56.) - gelang der Austria durch Valentin Grubeck (60.) durchaus verdient der Ausgleich.

Dennoch ist der Aufsteiger, der zuletzt daheim dreimal verloren hatte, nun schon seit fünf Partien sieglos.

Kapfenberg vermochte der im eigenen Stadion aufgelaufenen Negativserie kein Ende zu setzen. Die Steirer unterlagen dem Bundesliga-Absteiger SC Wr. Neustadt 0:1 (0:0). Mario Stefel erzielte nach guter Vorarbeit von Takougnadi wie aus dem Nichts den Siegestreffer (66.) für die Niederösterreicher.

Bubalovic hatte eine gute Chance der Gastgeber ausgelassen, Arimany nur die Stange getroffen (12.). Wr. Neustadt ist nun vor Austria Salzburg Drittletzter, aber fünf Punkte hinter dem Tabellennachbarn KSV.

Austria Lustenau holte als Minimalist drei Punkte. Die Hausherren waren vor allem in der ersten Hälfte die klar bessere Mannschaft, Thiago traf beispielsweise nur die Stange (10.). In der 40. Minute traf er aber doch noch nach einem Missverständnis von zwei Gegenspielern ins Netz. Das erste Tor im dritten Duell mit den weiterhin sieglosen Floridsdorfern genügte zum Sieg.