news

Erste Liga nach vier Jahren wieder mit Sponsor

Erste Liga nach vier Jahren wieder mit Sponsor

Die Erste Liga startet nach vier Jahren ohne Namensgeber mit einem neuen Bewerbssponsor in die neue Saison.

Ab 18. Juli wird die zweithöchste Spielklasse als "Sky Go Erste Liga" firmieren.

Dies wurde bei einer Pressekonferenz in Wien am Donnerstag bekannt gegeben. Die Zusammenarbeit wurde "in einem ersten Schritt" auf vorerst zwei Jahre festgelegt.

Deal in einer Woche abgewickelt

"Der Deal ist in Rekordzeit über die Bühne gegangen. Von der Idee eines Bewerbssponsorings bis hin zur Vertragsunterschrift sind sieben Tage vergangen", erklärte Kai Mitterlechner, der Geschäftsführer von Sky Österreich. Der in Deutschland und Österreich führende Pay-TV-Sender ist seit mehr als zehn Jahren im österreichischen Fußball tätig, Sky ist gemeinsam mit Free-TV-Partner ORF im Besitz der Bundesliga-Übertragungsrechte.

Liga-Vorstand Christian Ebenbauer freute sich naturgemäß, den Vertrag unter Dach und Fach gebracht zu haben. Red Zac und später ADEG waren bis 2010 als Hauptsponsor aufgetreten, danach suchte die "Heute für Morgen Erste Liga" getaufte Spielklasse erfolglos nach einem Geldgeber. Schon in den vergangenen Jahren war Ebenbauers Vorgänger Georg Pangl mehrmals hoffnungsfroh, diesen präsentieren zu können. Ein konkretes Ergebnis blieb aber aus.

"Einigkeit wichtig"

Ebenbauer dankte auch dem ORF, "der dieser Kooperation im Sinn des österreichischen Fußballs und der Klubs zugestimmt hat". Der Österreichische Rundfunk habe die Konstellation geprüft und für in Ordnung befunden. Die Entscheidung, das Angebot anzunehmen hatten die Vertreter der Ersten Liga in einer Clubkonferenz am Donnerstag einstimmig gefällt.

"Es ist wichtig, dass bei solchen Entscheidungen Einigkeit unter den Klubs herrscht", merkte der Vorsitzende der Ersten Liga, Erwin Fuchs, an. Der Präsident des Kapfenberger SV erachtete die ausgebaute Zusammenarbeit mit dem TV-Partner als naheliegend. "Dieser Schritt erscheint sinnvoll, wenn man bedenkt, dass es in Europa kaum zweite Spielklassen gibt, die eine so umfassende TV-Berichterstattung vorzuweisen haben", betonte Fuchs.

Alle freuen sich auf den LASK

Sportlich gesehen erwarten sich die Verantwortlichen eine Aufwertung der Liga durch die Aufsteiger FAC und LASK. Vor allem die Linzer sollen der Zuschauerstatistik zuträglich sein. "Vom LASK erwarte ich sehr viel, er hat ein hohes Zuschauerpotenzial", sagte Fuchs. LASK-Trainer Karl Daxbacher bekräftigte die Ambitionen der Athletiker: "Die Erwartungshaltung ist groß. Ich bin auch zuversichtlich, dass wir vorne mitmischen können."

Interessant dürfte auch das Rennen um den Klassenerhalt werden. Ab der Saison 2014/15 gibt es zwei Fixabsteiger aus der Zehner-Liga. Mit den hinteren Rängen nichts zu tun haben will auch der FAC. "Die Liga ist Neuland für uns, eine neue Herausforderung. Nach sieben, acht Runden werden wir sehen, wie wir angekommen sind", meinte Trainer Hans Kleer.

Platzsperre in Lustenau

Probleme anderer Art gibt es in Lustenau. Die Bundesliga sprach Anfang Juli eine Platzsperre des Reichshofstadions aus. Austria Lustenau hatte die Auflagen der Liga in punkto Infrastruktur nicht erfüllt. Laut Ebenbauer befinde man sich in intensiven Gesprächen mit dem Verein. "Die Arbeiten laufen, es gibt Hoffnung, dass sie noch fertig werden", sagte der Liga-Vorstand.

Die Entscheidung, ob die Heimpartie gegen den FAC am 18. Juli in Lustenau gespielt werden kann, muss allerdings in den nächsten Tagen fallen. Austria Lustenau hat inzwischen ein Ausweichstadion gefunden, im Notfall wird in Altach gespielt.