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Sturm holt 1:1-Remis in Georgien

Sturm holt 1:1-Remis in Georgien

Meister Sturm Graz hat am Dienstagabend in Tiflis im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League gegen Georgiens Vertreter FC Sestaponi ein schmeichelhaftes 1:1 (0:0) erreicht.

Damit schufen sich die Steirer eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am Mittwoch in einer Woche in Graz, dessen Aufsteiger bereits fix in einer Europacup-Gruppenphase steht.

Schon ein torloses Remis würde Sturm zum Weiterkommen reichen.

Nikolos Gelaschwili erzielte die hochverdiente Führung für die Gastgeber (74.), doch nur vier Minuten später nützte Patrick Wolf den ersten Abwehrfehler von Sestaponi zum glücklichen Ausgleich für Sturm (78.).

Damit dürfen die Steirer weiter von der vierten Champions-League-Teilnahme träumen.

Doch selbst bei einem Scheitern in der vierten Quali-Runde, dem sogenannten Champions-League-Play-off, würden sie im Herbst in der Gruppenphase der Europa League spielen und hätten 2,1 Millionen Euro Antrittsprämie bereits sicher.

Georgier machen Druck

Das Match verlief lange Zeit aber gar nicht nach dem Geschmack von Sturm-Trainer Franco Foda.

Nach einer Trauerminute für den verstorbenen steirischen Fußball-Verbandspräsidenten Gerhard Kapl bekamen er und die rund 15.000 Zuschauer bei 36 Grad Celsius ein relativ schwaches Match geboten.

Und das lag in erster Linie nicht am alles andere als Europacup-tauglichen Rasen im Boris-Paichadse-Stadion, sondern an den Akteuren auf dem Spielfeld.

18-jähriger Innenverteidiger mit Debüt

Die Georgier machten von Beginn weg zwar klar das Spiel, kamen aber fast nur zu Halbchancen gegen die äußerst unsichere Sturm-Abwehr, in der es eine Umstellung gab.

Der erst 18-jährige Innenverteidiger Florian Neuhold musste für den angeschlagenen Ferdinand Feldhofer einspringen und gab damit sein Pflichtspieldebüt für die Grazer.

Daneben entschied sich Foda, der gleich sechs Spieler - Bukva, Hölzl, Standfest, Szabics, Feldhofer (alle verletzt) und Pürcher (gesperrt) - vorgeben musste, noch für seinen Sohn Sandro anstelle von Matthias Koch in der Anfangsformation.

Wenig Chancen

Erst in der 40. Minute gab es den ersten gefährlichen Torschuss zu sehen, doch Sturm-Schlussmann Gratzei war bei der Chance von Georgiens Teamstürmer Gelaschwili auf dem Posten.

Auf der Gegenseite wurde Kwaschwadse erstmals in Minute 49 von Weber, dessen Schuss aber zu zentral ausfiel, geprüft. Gratzei hatte dann bei einem Grigalaschwili-Schuss (67.) das Glück des Tüchtigen.

Doch in Minute 74 war auch der ÖFB-Teamtormann machtlos: Nach einem schweren Schnitzer von Außenverteidiger Popchadse, der vorige Saison noch für Sestaponi gespielt hatte, stellte Gelaschwili auf 1:0.

Nur zwei Minuten später hätte der georgische Torschützenkönig dann schon alles klar machen können, verfehlte aber nach einem Ausflug von Gratzei das leere Tor.

Fast im Gegenzug fiel das 1:1 durch Wolf, womit der Angriffseifer der nach 75 Minuten Tempofußball spielenden Georgier endgültig gestoppt war.