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Juventus schöpft Selbstvertrauen aus Sieg bei City

Juventus schöpft Selbstvertrauen aus Sieg bei City

Die millionenschweren Klubs aus Manchester haben am Dienstag einen Fehlstart in die neue Champions-League-Saison hingelegt. Englands Rekordmeister United musste sich auswärts PSV Eindhoven 1:2 geschlagen geben, der überlegen Premier-League-Tabellenführer City kassierte vor eigenem Publikum gegen Juventus Turin ebenfalls eine 1:2-Schlappe.

City-Coach Manuel Pellegrini sprach danach von einer unverdienten Niederlage. "Wir waren stärker und hatten die besseren Chancen", erklärte der Chilene. Sein Team ging durch den später verletzten Vincent Kompany in Führung - allerdings auf irreguläre Art und Weise, denn der Belgier hatte sich bei Giorgio Chiellini aufgestützt.

Allegri: "Haben immer an uns geglaubt"

Danach drehten Mario Mandzukic und Alvaro Morata die Partie zugunsten des Finalisten der Vorsaison, der sich damit für den verpatzten Serie-A-Auftakt mit nur einem Punkt aus drei Spielen rehabilitierte. "Auch nach dem schlechten Liga-Start haben wir immer an uns geglaubt. Dieser Sieg wird unser Selbstvertrauen stärken", freute sich Trainer Massimiliano Allegri.

So wie City sah sich auch United vom Pech verfolgt. "Wir haben die Partie dominiert und viele Chancen herausgespielt. Dann schießt PSV mit der ersten Chance ein Tor und trifft auch noch aus einem Konter", ärgerte sich Trainer Louis van Gaal, dessen Außenverteidiger Luke Shaw einen doppelten Schienbeinbruch erlitt.

Ronaldo faucht Journalisten an

Während die Premier League am ersten Champions-League-Tag leer ausging, erwischten Spaniens Vertreter mit einer Bilanz von drei Erfolgen aus drei Partien bei einem Torverhältnis von 9:0 einen Traumstart.

Atletico Madrid siegte dank eines Doppelpacks von Antoine Griezmann bei Galatasaray 2:0, Europa-League-Sieger FC Sevilla schickte die krisengeschüttelten und ohne den verletzten Martin Stranzl angetretenen Mönchengladbacher mit 3:0 nach Hause und Real Madrid setzte sich im Estadio Bernabeu gegen Schachtar Donezk mit 4:0 durch.

Das erste Tor der "Königlichen" gegen den Rapid-Bezwinger durch Karim Benzema fiel nach einem schweren Patzer von Goalie Andrij Pjatow, das zweite durch Cristiano Ronaldo aus einem unberechtigten Elfmeter.

Danach erzielte der Portugiese wieder per Strafstoß und per Kopf seine Champions-League-Treffer 79 und 80, womit er sich in der ewigen Schützenliste von Lionel Messi (77 vor Barcelonas Auswärtsmatch gegen Roma am heutigen Mittwoch) absetzte.

Bereits am Samstag bei Espanyol Barcelona hatte der Weltfußballer fünfmal getroffen. "Vorher war ich schlecht, und jetzt bin ich auf einmal wieder gut", fauchte Ronaldo nach dem Schachtar-Match in Richtung Journalisten, die ihn nach durchwachsenen Leistungen in den ersten Partien der neuen Spielzeit kritisiert hatten. Wermutstropfen für Real waren die Verletzungen von Sergio Ramos, Gareth Bale und Raphael Varane - das Trio musste ausgetauscht werden, sollte nach ersten Informationen aber nicht allzu lange ausfallen.

Lucescu: "Dieser Schiri hat in der CL nichts verloren"

Schachtar-Coach Mircea Lucescu tobte nach Schlusspfiff wegen des Elfmeter-Fehlpfiffs des kroatischen Schiedsrichter Ivan Bebek und Gelb-Rot für seinen Mittelfeldspieler Taras Stepanenko. "Dieser Schiedsrichter hat in der Champions League nichts verloren. In den Spielen gegen die Großen passiert uns immer wieder das Gleiche. Ich möchte, dass wir respektiert werden. Wenn wir ein Foul machen, bekommen wir eine Karte. Wenn sie Foul spielen, werden sie ermahnt", schimpfte der Rumäne.

Im Parallelspiel der Real-Gruppe A setzte sich Paris St. Germain daheim gegen Salzburg-Bezwinger Malmö mit 2:0 durch. Mann des Spiels war Angel di Maria, der das erste Tor der Franzosen erzielte und nach einem enttäuschenden Jahr bei Manchester United wieder zu alter Form zu finden scheint. "Er ist ein großartiger Spieler, der uns noch viel helfen wird", prophezeite Coach Laurent Blanc.

PSG-Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic blieb beim Duell mit seinem Ex-Klub ohne Torerfolg, war aber dennoch glücklich. "Ein Traum ist wahr geworden, einmal gegen meinen früheren Verein in der Champions League zu spielen." Der Goalgetter wuchs in Malmö auf und startete dort auch seine Profi-Karriere.