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Auch Salzburg wird ein Admira-Opfer

Auch Salzburg wird ein Admira-Opfer

Aufsteiger Admira hat am Sonntag für die nächste Sensation gesorgt.

Die Niederösterreicher feierten zum Abschluss der 9. Runde einen 2:1-(2:0)-Heimsieg gegen Titelfavorit Salzburg.

Matchwinner für den Sensationsaufsteiger war Philipp Hosiner, der in den Minuten 12 und 24 traf. Der Burgenländer hält bei bereits sechs Liga-Toren und führt ex aequo mit Austria-Wien-Stürmer Roland Linz die Schützenliste an.

Salzburg bleibt vorne

Den Gästen blieb der schwache Trost, dass sie dank des Anschlusstreffers von Gonzalo Zarate (73.) zumindest dank der besseren Tordifferenz Platz eins retteten.

Die Salzburger, die nach völlig harmloser erster Spielhälfte zu spät Fahrt aufnahmen, kassierten die erste Meisterschafts-Niederlage der Saison. Die Admiraner sind weiterhin seit der Auftaktrunde (0:2 gegen Rapid) unbesiegt und belegen punktgleich mit Salzburg Rang zwei.

Der Erfolgslauf der Admira hat sich auch positiv auf die viele Jahre meist schütter gewesene Kulisse im Heim-Stadion der Admira ausgewirkt, 6.349 Zuschauer wollten das Spitzenduell in der Trenkwalder Arena miterleben.

Die Abwehr patzt

Und die Fans der Hausherren durften gleich in der Anfangsphase über die Führung der Admira jubeln.

Bei einem weiten Pass von Richard Windbichler verschätzten sich die beiden Salzburger Innenverteidiger Franz Schiemer und Petri Pasanen, Hosiner war der Nutznießer, zog alleine aufs Tor zu und überhob den herauseilenden Goalie Eddie Gustafsson eiskalt zum 1:0 (12.).

Hosiner setzte damit seine Trefferserie gegen die Großclubs der Liga fort, der 22-Jährige hatte zuletzt auch bei den jeweils 4:2-Erfolgen gegen die Austria und Sturm insgesamt viermal getroffen.

Hosiner staubt ab

Und Hosiners eindrucksvoller Lauf ging nur zwölf Minuten später munter weiter. Gustafsson wehrte einen Schuss von Patrik Jezek mit Mühe ab, Hosiner stand goldrichtig und staubte zum 2:0 ab (24.).

Die klare Führung war der Lohn für den selbstbewussten, kampf- und spielstarken Auftritt der Admiraner gegen den großen Favoriten. Und als Belohnung gab es zumindest kurzfristig die Tabellenführung, die ab einem Sieg mit zwei Toren Differenz gewunken hätte.

Die Salzburger waren nicht nur hinten anfällig, sondern noch dazu offensiv harmlos. Die farblosen Offensivkräfte Leonardo und Stefan Maierhofer kamen bis zur Pause zu keiner einzigen nennenswerten Möglichkeit, die gefährlichste Aktion der Gäste war ein Heber von Simon Cziommer über das Tor (15.).

Elferpfiff bleibt aus

Die Kabinenpredigt von Ricardo Moniz zeigte Wirkung, Salzburg startete nämlich deutlich aggressiver und verbessert in die zweiten 45 Minuten.

Leonardo verhaute einen Volley aus sechs Metern kläglich (47.), bei einer Attacke von Stefan Schwab an Christoph Leitgeb blieb der Elfmeterpfiff aus (51.). Leitgeb verletzte sich bei dieser Aktion und musste ausgewechselt werden.

Zarate trifft

Die Salzburger Drangphase mündete im Anschlusstreffer. Der in der 66. Minute eingewechselte Zarate setzte sich auf der rechten Seite gegen Jezek durch und traf flach ins kurze Eck zum 1:2 (73.).

Die größte Chance auf den Ausgleich vergab Roman Wallner per Kopf (85.), die Admira vergab durch Jezek (88./Latte) und Daniel Toth (90.) noch zwei Topchancen aufs 3:1 und somit die Tabellenführung.

Salzburg verließ somit in der Liga erstmals seit 23. April (2:3 daheim gegen Innsbruck) als Verlierer den Rasen, auswärts hatten die Mozartstädter seit 26. Februar (0:1 in Wiener Neustadt) nicht verloren und seit dem Amtsantritt von Moniz bisher stets gewonnen.