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"Rieds Spiel kommt unserem sehr nahe"

Aufsteiger Admira eilt in der Bundesliga von einer Überraschung zur nächsten.

Nach Siegen gegen die Austria und Sturm Graz wartet mit der SV Ried am Samstag (16.00/live Sky) auswärts eine Mannschaft, die wie die Niederösterreicher derzeit im Hoch sind.

Während sich die seit der 1. Runde ungeschlagene Admira mit 16 Toren in den jüngsten sechs Partien bis auf Tabellenplatz zwei schoss, kletterten die Innviertler mit drei Erfolgen en suite auf Rang vier.

Lauf soll prolongiert werden

Das Duell in der Keine Sorgen Arena ist für Admiras Didi Kühbauer ein Vergleich zweier in puncto Spielauffassung ähnlicher Teams.

"Rieds Mannschaft hat Attribute, die im Fußball wichtig sind wie Ehrgeiz, Leidenschaft und Einsatz bis zur letzten Minute. Das kommt unserem Spiel sehr nahe", meinte der Erfolgscoach der Südstädter, der den Lauf der "Grauen Maus" natürlich so lange wie möglich prolongieren will: "Wir werden uns nicht verstecken und wollen ein gutes Ergebnis erzielen."

Dem Cupsieger aus Oberösterreich ist das Hoch der Admira natürlich nicht entgangen.

"Admira hat das Wacker-Innsbruck-Syndrom, den Vorteil des Aufsteigers. Sie haben einen spielerischen Vorteil durch sehr gute Fußballer. Und junge Leute, die unbedingt gewinnen wollen. Sie haben jetzt auch Oberwasser, das macht es immer etwas leichter", zog SV-Trainer Paul Gludovatz Parallelen zum Vorjahr.

Damals war Wacker bei der Rückkehr in die Liga bis an die Tabellenspitze gestürmt.

Leader für zumindest 24 Stunden?

Auch die Admira könnte dies mit einem Sieg zumindest für 24 Stunden schaffen, da Spitzenreiter Salzburg erst Sonntag gegen Wiener Neustadt antritt. Bei den Niederösterreichern blendet man dieses Szenario aber komplett aus.

"Wir haben noch nie über die Tabellensituation gesprochen. Das ist nur ein Thema für die Medien", erklärte Kühbauer.

Er wolle erst in ein paar Wochen ein Zwischenresümee ziehen.

Dennoch reist die aktuell beste Torfabrik der Liga mit viel Selbstvertrauen ins Innviertel.

"Natürlich ist es ein Unterschied, ob man mit vier Punkten nach Ried fährt oder mit 14. Auch wenn die Arbeit dort dieselbe ist", sagte Kühbauer, der in Ried auf den zuletzt in Hochform spielenden Issiaka Oedraogo verzichten muss.

Für den gesperrten Stürmer springt Benjamin Sulimani ein.

Verletzt ist Außenverteidiger Stephan Palla, er soll nach einer Meniskus-Operation in drei Wochen wieder zur Verfügung stehen. Im Tor beginnt erneut Patrick Tischler.

Groß ist das Wissen um die eigene Stärke derzeit auch in Ried.

5:0 deklassierte der Cupsieger vergangene Woche Wacker Innsbruck am Tivoli.

Ein Tag, an dem bei der SV im Unterschied zum Gegner alles passte. Selbstüberschätzung ist für Gludovatz deshalb kein Thema.

"Unsere jungen Spieler haben das im Griff, keiner hat sich diesbezüglich über die Maßen hinaus bewegen lassen. Wir wissen, was wir können", sagte der Burgenländer.

Heimpremiere für Beichler

Eine Heimpremiere im neuen Rieder Trikot wird die Partie für Daniel Beichler, der in Innsbruck bereits zuschlug. Der Steirer sah die Admira mit Ried auf einem Level, merkte aber gleichzeitig an: "Ich bin überzeugt, dass wir das Spiel gewinnen können. Dazu müssen wir aber wieder an unsere Leistungsgrenze gehen."