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Salzburg marschiert Richtung Titel

Salzburg marschiert Richtung Titel

Red Bull Salzburg hat im Finish der Bundesliga Fahrt aufgenommen.

Der Titelfavorit zeigte sich am Samstag beim 2:0-Heimsieg gegen Ried meisterlich und wird auch nach der 31. Runde die Tabelle anführen.

"Es geht in die richtige Richtung, aber es ist noch lange nichts entschieden. Wir bleiben mit den Füßen am Boden", meinte Trainer Ricardo Moniz, dessen Team mit 23 Punkten das erfolgreichste im Frühjahr ist.

Wieder einmal Jantscher

Erfolgsgarant der Salzburger ist derzeit Jakob Jantscher.

Der Offensivspieler führt mit 13 Treffern die Liga-Schützenliste an.

Das 1:0 gegen die Rieder war bereits das sechste Tor im Jahr 2012.

"Wenn ich meine zehn Kollegen nicht hätte, würde mir das nicht gelingen", sagte Jantscher bescheiden.

Der 23-jährige Steirer glaubt nun an einen Titel-Zweikampf mit Rapid.

"Er muss sich auch noch verbessern"

"Er ist viel konkreter, erwachsener wie vergangene Saison. Er hat seine Introvertiertheit abgeschüttelt", meinte Moniz über Jantscher, fügte aber auch hinzu:

"Er ist auch noch lange nicht da, wo er sein kann. Er muss sich auch noch verbessern, sich weiter konsolidieren und vorbereiten auf Widerstand, den es geben wird. Alle schauen jetzt auf ihn."

Gefreut hat sich Moniz auch über das Comeback von Christoph Leitgeb, der nach Knieproblemen bei seinem ersten Einsatz seit mehr als einem Monat gleich das 2:0 erzielte.

Ried gratuliert neidlos

Ried-Trainer Gerhard Schweitzer erkannte die Überlegenheit der Salzburger neidlos an:

"Salzburg hat sehr viel individuelle Klasse. An diesem Tag hätten viele Mannschaft hier große Schmerzen gehabt."

Die Oberösterreicher, die seit August 2002 nicht mehr in Salzburg gewonnen haben, sind aber nach wie vor voll im Europacup-Rennen.

Admira macht Boden gut

Das gilt auch für die Admira, die 2:1 in Mattersburg gewonnen hat und dank der Niederlagen von Austria und Ried ordentlich Boden gut gemacht hat.

"Aber es ist noch ein weiter Weg in den Europacup", weiß Admira-Trainer Dietmar Kühbauer, der das Spiel im Burgenland als "müden Kick" bezeichnete.

Die Niederösterreicher sind weiter die Befreiungskünstler der Liga.

Bereits zum achten Mal in dieser Saison vermied man trotz Rückstand eine Niederlage, dabei schauten noch fünf Siege und drei Unentschieden heraus.

Wacker am Vormarsch

Wacker Innsbruck fuhr mit einem 2:0-Heimsieg die drei fix eingeplanten Punkte gegen Wiener Neustadt ein.

Innsbruck-Trainer Walter Kogler atmete tief durch: "Wir bleiben im Kampf um die Europacupplätze dran. Im Sommer hätte uns dies kaum jemand zugetraut. Das ist ein Zeichen, dass wir sehr gut unterwegs sind."

Kogler rechnet sich auch am Samstag in Wien gegen die Austria einiges aus:

"Wir werden auch dort auf Sieg spielen. Warum sollen uns nicht zwei Siege in Folge gelingen."