news

Rapid mit Kantersieg in der Südstadt

Rapid mit Kantersieg in der Südstadt

Mit einem 4:0-(1:0)-Erfolg bei der Admira schließt Rapid zumindest bis Sonntag zu Tabellenführer Salzburg.

Vor den Augen von ÖFB-Teamchef Marcel Koller sorgt Kapitän Steffen Hofmann mit einem direkten Eckball (22.) sowie Deni Alar (72.), ein Eigentor von Rene Seebacher (85.) und Boris Prokopic (90.) für den ersten Rapid-Erfolg in der Südstadt seit 11. Mai 2005.

Admira ohne Torchance

Die Hausherren, die ein gefälliges Spiel ohne gefährliche Chancen abliefern, fallen verdrängt von Sturm und Innsbruck auf Platz sieben zurück.

Dennoch fällt die Niederlage in dieser Höhe wohl etwas zu hoch aus. Es ist der erste Auswärtssieg für die Rapidler seit dem 2:1-Erfolg am 26. November des Vorjahres in Mattersburg.

Viele Umstellungen auf beiden Seiten

Beide Mannschaften konnten nicht aus dem Vollen schöpfen. Mit Michael Schimpelsberger, Harald Pichler und Markus Katzer fielen bei Rapid gleich drei Stamm-Verteidiger aus.

In der Abwehr erhielten daher Ragnvald Soma und Thomas Schrammel nach langer Zeit wieder eine Chance. Im Tor ersetzte Jan Novota Lukas Königshofer, Alar bildete die Solospitze.

Nicht zum Einsatz kam Thomas Prager, der den Wienern bis zum Sommer 2014 erhalten bleibt. Wie der Club in der Pause des Spiels mitteilte, wurde die diesbezügliche Option auf den 14-fachen ÖFB-Teamspieler gezogen.

Bei den Admiranern zeigte sich die Personalsituation wieder etwas entspannter, in der Abwehr musste aber neuerlich Talent Thomas Ebner ans Werk. Patrik Jezek saß nach seiner Verletzungspause 67 Minuten lang nur auf der Bank.

Die bemühte Admira ist in der ersten halben Stunde das etwas dominantere Team, kommt aber vor der Pause zu keinen nennenswerten Möglichkeiten.

Kuriose Führung

Prompt geht Grün-Weiß in der 22. Minute durch Hofmann (7. Saisontor) in Führung: Der Eckball des Deutschen findet bei starkem Wind direkt den Weg ins Tor - auch weil Patrick Mevoungou seinen eigenen Goalie Patrick Tischler stark irritiert.

Die zweikampfstärkeren und aggressiveren Gäste werden in der Folge gefährlicher, vor allem Guido Burgstaller kann sich mehrmals in Szene setzen, hat das Visier aber nicht gut genug eingestellt.

Nach dem Seitenwechsel liefern einander die Kontrahenten neuerlich ein Duell auf Augenhöhe, Rapid hat leichte Vorteile auf seiner Seite.

Admira ergibt sich am Ende

Die größte Chance auf das 2:0 findet in der 66. Minute vorerst Lukas Grozurek vor. Doch der 20-Jährige vergibt in seinem vierten Bundesligaspiel aus zehn Metern gegen den herauslaufenden Tischler.

Wenig später ist dann aber Alar zur Stelle. Der Ex-Kapfenberger trifft  nach einem von Nuhiu per Kopf verlängerten hohen Zuspiel aus dem Mittelfeld unbedrängt aus wenigen Metern zum 2:0 (5. Saisontor).

Im Finish netzen die Hausherren dann doch noch ein: Seebacher befördert den Ball nach Alars Kopfball allerdings ins eigene Tor (85.). Kurz vor dem Ende macht dann Prokopic mit seinem ersten Saisontor den Endstand perfekt (90.).