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Ried feiert gegen Mattersburg nächsten Heimsieg

Ried feiert gegen Mattersburg nächsten Heimsieg

Die SV Ried ist am Samstagnachmittag ihrer Favoritenrolle zum Auftakt der zwölften Runde der Bundesliga gerecht geworden.

Die Oberösterreicher feierten vor 4.300 Zuschauern in der Keine-Sorgen-Arena gegen den SV Mattersburg einen völlig ungefährdeten 2:0-(2:0)-Heimsieg und setzten sich damit in der oberen Tabellenhälfte fest.

Die seit zwei Runden sieglosen Burgenländer liefen hingegen Gefahr, nach den Abendspielen auf den letzten Platz abzurutschen.

Meilinger und Casanova treffen

Der von den Fans zum "Man of the match" gewählte Marco Meilinger (14.) mit seinem ersten Bundesligatreffer und der Spanier Casanova (19.) brachten die Truppe von Chefcoach Paul Gludovatz schnell auf die Siegerstraße.

Es war der zweite Erfolg für die Innviertler in Folge nach dem 2:1-Heimsieg gegen die Austria vor einer Woche, sie schafften damit in der Tabelle vorerst den Sprung auf Rang vier.

Einzig negativ war der Ausfall von Emanuel Schreiner, der sich eine Knie- und Sprunggelenksverletzung zuzog.

Heft in der Rieder Hand

Angetrieben vom eigenen Publikum nahmen die Rieder sofort das Heft in die Hand.

Nacho und Co. hatten mehr Ballbesitz, gewannen mehr Zweikämpfe und waren vor allem deutlich gefährlicher.

Meilinger traf nach Zuspiel von Carril vom 16er mit links genau ins Eck (14.). Bereits zuvor hatte der 20-Jährige nach einem Nacho-Stangelpass aus fünf Metern etwas stümperhaft drübergeschossen (4.).

Das 2:0 war ein Geschenk der Gäste. Nach einem Abschlag von Ried-Goalie Gebauer verfehlte Farkas an der Mittellinie per Kopf den Ball, dazu schlief die Mattersburger Abwehr, was Casanova die Möglichkeit eröffnete, alleine auf Borenitsch zuzulaufen und trocken einzuschießen (19.).

Harmlose Burgenländer

Nach einer halben Stunde gab es für die völlig harmlosen Burgenländer den nächsten Rückschlag.

Goalie Borenitsch musste verletzungsbedingt vom Feld, nachdem er schon in der Anfangsphase bei einem Zweikampf den Fuß von Hinum ins Gesicht bekommen hatte.

Damit kam der im Sommer vom Regionalligisten Parndorf verpflichtete Markus Böcskör zu seinem Bundesliga-Comeback nach mehr als fünfeinhalb Jahren. Der 29-Jährige war zuletzt am 1. April 2006 bei Mattersburgs 2:0-Niederlage in Pasching in Österreichs Oberhaus im Kasten gestanden.

Geprüft wurde Mattersburgs Nummer drei (Einsergoalie Schartner fehlt wegen einer Schulteroperation) bis zur Pause nicht, da ein Riegler-Weitschuss zur Ecke abgefälscht wurde (43.) und Nacho einen Hinum-Freistoß mit dem Kopf knapp verfehlte (45.+1).

Nur eine SVM-Chance

Nach dem Seitenwechsel flaute die Partie komplett ab, die Oberösterreicher begnügten sich mit dem Verwalten des Resultats und die Burgenländer hatten zwar dadurch mehr vom Spiel, kamen aber kaum gefährlich in die Nähe des Rieder Tores.

Einzige Ausnahme war ein schöner Konter, Gebauer parierte aber einen Bürger-Abschluss zur Ecke (64.).

Am vergangenen Sonntag hatten die Burgenländer gegen Sturm Graz (3:3) noch einen Zwei-Tore-Rückstand innerhalb weniger Minuten in ein Remis umgewandelt, diesmal waren sie von einem ähnlichen Husarenstück allerdings weit entfernt.