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Red Bull richtet sich neu aus

Red Bull richtet sich neu aus

Am Sonntag um 13:20 Uhr bestätigte Red Bull Salzburg offiziell das, was ohnehin schon im Laufe des Vormittags durchgesickert war.

Der Verein beziehungsweise das Red-Bull-Fußball-Imperium richtet sich – wieder einmal – neu aus.

Zuerst die für Österreich wichtigste Personalie: Roger Schmidt wird neuer Chefcoach des Double-Gewinners.

Erfolgreich mit Paderborn

Der 45-jährige Deutsche konnte von Zweitligist SC Paderborn losgeeist werden und führt künftig das Trainerteam an.

„Niemand konnte mit einem ähnlichen Angebot rechnen, wie es jetzt aus Salzburg kam. Dort erwartet mich eine sehr reizvolle Aufgabe“, erklärt der Neo-Bullen-Coach, der mit den Ostwestfalen in der abgelaufenen Saison für Furore sorgte.

Underdog Paderborn mischte bis zum Schluss um den Aufstieg mit und belegte letztlich den starken fünften Rang.

Am Montag wird Schmidt in einer Pressekonferenz offiziell präsentiert.

Rangnick als Sportdirektor

Neben ihm am Podium wird Ralf Rangnick sitzen.

Der 53-Jährige, zuletzt selbst als RBS-Trainer gehandelt, wird der neue starke Mann bei Red Bull.

Rangnick übernimmt die Agenden des Sportdirektors sowohl in Salzburg als auch beim deutschen Ableger in Leipzig.

Wie er diese beiden Mammut-Aufgaben unter einen Hut bringen will, wird er am Montag erläutern.

Zuletzt scheiterte Dietmar Beiersdorfer an diesem Projekt. Allerdings war der Ex-HSV-Sportchef zusätzlich für die Filialen in Ghana, Brasilien und den USA zuständig.

Houllier wird übergeordneter Chef

„Head of Global Soccer“ nannte sich das seinerzeit. So viel muss Rangnick nicht abdecken.

Der „Fußball-Professor“ wird nämlich von Gerard Houllier unterstützt.

Als „Global Sports Director Red Bull Soccer“ soll der Franzose wie im Frühjahr weiterhin Konzepte ausarbeiten und dem Gesamtauftritt ein einheitliches Gesicht verpassen.

Zu guter Letzt wird Oliver Glasner als Sport-Koordinator in Salzburg bleiben. Der Ex-Rieder könnte als verlängerter Arm Rangnicks dienen, sollte der mit Leipzig beschäftigt sein.

Nicht mehr in Salzburg ist hingegen Niko Kovac. Für den Kroaten, der in der abgelaufenen Saison als Co-Trainer und jetzt als Interimscoach fungierte, gibt es laut „Kurier“ keine Verwendung mehr.

Kurt Vierthaler