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LAOLA1 blickt auf Austrias Saison zurück

LAOLA1 blickt auf Austrias Saison zurück

Es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen.

LAOLA1 blickt auf die Saison des FK Austria Wien zurück: Feedback für jeden eingesetzten Spieler, die Punkteausbeute gegen alle Gegner, ein Fazit dieser und ein Ausblick auf die kommende Spielzeit.

Plus: Wähle das Tor der Saison der "Veilchen"!

DAS SPIELER-ZEUGNIS


FLORIAN KLEIN (34 Spiele/0 Tore/3 Assists): Der Dauerbrenner agierte nur selten in Höchstform, war aber stets gesetzt und spielte konstant.

TOMAS JUN (32/4/3): Der Tscheche war zumeist Stammspieler, lief seiner Form aber hinterher, vier Tore sind für einen Spieler seines Kalibers zu wenig.

MICHAEL LIENDL (32/4/4): Unter Daxbacher nur noch Joker sah der Vorarlberger im Frühjahr wieder Land und war in der Krise einer der stärksten Austrianer.

ALEXANDER GORGON (31/6/3): Die violette Entdeckung dieser Saison! Wurde fast auf Anhieb Stammkraft und im Frühjahr richtig torgefährlich.

MANUEL ORTLECHNER (31/0/0): In der Innenverteidigung gesetzt, im Winter zum Kapitän bestimmt, aber nicht immer fehlerfrei.

MARKUS SUTTNER (30/1/4): Als Linksverteidiger war der Niederösterreicher stets unumstritten und wurde sogar zum Nationalteamspieler.

GEORG MARGREITTER (29/1/1): Der Vorarlberger war über weite Strecken unbestritten einer der besten Innenverteidiger der Bundesliga.

ROLAND LINZ (28/12/1): Schon in der Endphase des Herbstes oft nur Ersatz, dann von Vastic ausgebootet, aber er machte trotzdem seine Tore.

FLORIAN MADER (25/0/0): Bei der Austria konnte der Tiroler nie seine in Ried gezeigten Leistungen abrufen, er leistete sich einige entscheidende Fehler.

HEINZ LINDNER (23/0/0): Der Youngster wurde im Herbst nach Grünwalds Schwächephase zur Nummer eins und rechtfertigte das Vertrauen.

ALEXANDER GRÜNWALD (22/3/6): Vom Rückkehrer war mehr zu erwarten, doch es gelang ihm nie, einen Stammplatz zu erobern, auch wegen Verletzungspech.

MARKO STANKOVIC (21/1/4): Eine durchwachsene Saison, der Steirer spielte selten und erzielte lediglich einen einzigen Treffer.

EMIR DILAVER (19/0/1): Einer von Vastic‘ Lieblingsschülern, ehrgeizig, kampfstark, aber auch aufgrund fehlender Routine mit einigen Fehlern.

ZLATKO JUNUZOVIC (19/6/8): Er spielte einen starken Herbst, schaffte den Sprung nach Bremen und wurde im Frühjahr schmerzlich vermisst.

NACER BARAZITE (18/8/4): Acht Tore und vier Assists brachten ihm einen hochdotierten Vertrag in Monaco, wo er nicht so recht glücklich wird, ein.

MARIN LEOVAC (17/0/2): Im Herbst als Linksverteidiger gegen Suttner chancenlos, im Frühjahr oft im Mittelfeld, aber mit mäßigen Leistungen.

PASCAL GRÜNWALD (13/0/0): Der Tiroler war zunächst Einsergoalie, machte dann aber einige Fehler und verletzte sich im Winter schwer an der Schulter.

ROMAN KIENAST (13/2/1 - Sturm: 13/6/3): Der Angreifer wechselte im Winter nach Wien, hing dort aber aufgrund der Spielanlage in der Luft und traf nur zwei Mal.

TOMAS SIMKOVIC (13/2/3 - WNSC: 16/4/2): Der Mittelfeldspieler schaffte den Sprung von Wr. Neustadt zur Austria, wurde von Vastic aber nur selten berücksichtigt.

DARIO TADIC (13/1/1): Nur einmal Startelf, einige Male Joker, aber nur ein Treffer, der Durchbruch blieb ihm versagt.

JAMES HOLLAND (11/0/0): Der Australier kam im Winter aus Alkmaar, seine Vorstellungen waren maximal durchschnittlich.

PETER HLINKA (11/1/1): Ein Routinier am Abstellgleis, mit Fortdauer der Saison spielte der Slowake überhaupt keine Rolle mehr.

KAJA ROGULJ (8/0/0): Der Kroate kam nicht einmal in die Nähe eines Stammplatzes, hatte aber auch mit viel Verletzungspech zu kämpfen.

MANUEL WALLNER (3/0/0): Wegen Verletzungssorgen spielte der Verteidiger drei Mal, bleibenden Eindruck hinterließ er aber keinen.

REMO MALLY (1/0/0): Der 21-Jährige durfte im letzten Spiel unter Daxbacher sein Bundesliga-Debüt feiern, danach kein Einsatz mehr.

MARTIN HARRER (1/0/0): Der Stürmer lief im Frühjahr gegen die Admira zum ersten Mal in der Bundesliga auf.

FABIAN KOCH (1/0/0): Eine Saison zum Vergessen – weder Daxbacher, noch Vastic waren auch nur annähernd von seinen Qualitäten überzeugt.

FAZIT UND KADERPERSPEKTIVE: Es war nicht die Saison der Austria. Vor allem das Frühjahr verlief überaus enttäuschend. Von den Neuzugängen schlug keiner so richtig ein, einige enttäuschten eher. Von den etablierten Kräften zählen Suttner und Margreitter zu den klaren Gewinnern der Saison. Wie sich der Kader verändert, hängt auch vom neuen Trainer, der noch nicht präsentiert wurde, ab.


*) Anmerkung: Die Pfeile symbolisieren, ob die Saison für einen Spieler nach Kritierien wie Leistung, Einsatzzeit und Standing innerhalb eines Vereins ein Fort- oder Rückschritt war, oder ob er sein Level gehalten hat.

SO VIELE PUNKTE HOLTE AUSTRIA GEGEN...

 

RED BULL SALZBURG

Punkte:

 

SK RAPID

Punkte:



ADMIRA

Punkte:



STURM GRAZ

Punkte:



SV RIED

Punkte:



FC WACKER INNSBRUCK

Punkte:

 


SV MATTERSBURG

Punkte:



SC WIENER NEUSTADT

Punkte:



SV KAPFENBERG

Punkte:


LAOLA1-BILANZ

Das ging ordentlich in die Hose. Während zu Beginn der Saison noch alles wunderbar lief und mit dem Einzug in die Gruppenphase der Europa League ein großes Ziel erreicht wurde, ging es ab Ende des Herbstes nur noch bergab. Von den letzten neun Ligaspielen vor dem Winter wurde nur eines gewonnen. Die Klub-Führung kam zum folgenschweren Schluss, Trainer Karl Daxbacher vor die Tür zu setzen und Ivica Vastic das Zepter in die Hand zu drücken. Doch unter dem Jung-Coach lief so ziemlich alles schief. Die Violetten spielten denkbar unattraktiv und leisteten sich Ausrutscher um Ausrutscher. Die Fans verloren bald die Geduld, die Proteste wurden immer heftiger. Am Ende gelang nicht einmal die Qualifikation für einen internationalen Startplatz. Das ist dem FAK seit zehn Jahren nicht mehr passiert.

Der sportlich Verantwortliche Thomas Parits muss sich den Vorwurf gefallen lassen, im Winter einige Fehler begangen zu haben. Der Trainerwechsel hat sich als Fehler herausgestellt. Die Verkäufe von Zlatko Junuzovic und Nacer Barazite haben wirtschaftlich gewiss Sinn gemacht, adäquater Ersatz wurde allerdings nicht geholt.


Harald Prantl