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Windtner muss wohl Vizepräsidenten akzeptieren

Langsam sickert durch, durch welche "Gegenleistungen" Windtner ÖFB-Boss bleiben kann.

Windtner muss wohl Vizepräsidenten akzeptieren

Am Sonntag soll Leo Windtner bei der Generalversammlung in Zell/See als ÖFB-Präsident wiedergewählt werden.

Allmählich werden die "Gegenleistungen", damit der Oberösterreicher, der vom Wahlausschuss im zweiten Anlauf als einziger Kandidat nominiert wurde, bekannt.

Journalist Peter Linden berichtet in seinem Blog, dass Windtner in Zukunft vier Vizepräsidenten zur Seite gestellt bekommen soll - je einer aus der Bundesliga, sowie den Regionen West, Mitte und Ost.

Mehr Macht

Zur Erinnerung: Im ersten Anlauf erhielt Windtner im Wahlausschuss nur drei von zehn möglichen Stimmen, sieben Mitglieder stimmten gegen ihn.

Besetzt ist dieser Wahlausschuss mit den neun Landespräsidenten sowie Bundesliga-Präsident Hans Rinner.

Letztlich "überzeugten" die Funktionäre mit diesem Schuss vor den Bug also Windtner offenbar davon, ihnen in Zukunft mehr Macht beziehungsweise einen prestigeträchtigen Titel für die eigene Visitenkarte zuzugestehen. Denn im zweiten Anlauf wurde der 66-Jährige plötzlich einstimmig nominiert.

Vizepräsidenten waren bereits abgeschafft

Mit dem Amtsantritt von Windtner im Jahr 2009 war die Rolle der Vizepräsidenten eigentlich abgeschafft worden, wodurch auch das Mitspracherecht der Landespräsidenten - etwa in der Teamchef-Frage - gesunken ist. "Alleingänge" Windtners gemeinsam mit Sportdirektor Willi Ruttensteiner, die 2011 die Bestellung von Marcel Koller durchsetzten, könnten also in Zukunft schwieriger werden.

Da das im ersten Anlauf negative Votum für Windtner im Wahlausschuss an die Öffentlichkeit durchsickerte, gilt der ÖFB-Boss intern als angeschlagen.

Ob er für seinen Verbleib weitere "Gegenleistungen" erbingen muss, ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Man darf jedoch davon ausgehen, dass jede personelle Entwicklung im ÖFB in näherer Zukunft in diesem Zusammenhang besprochen werden dürfte.


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