news

Ilzer kritisiert: "Andere Länder nehmen mehr Rücksicht"

Der Sturm-Coach vermisst nach dem 0:3 gegen Lille in Sachen Spielplan mehr Unterstützung von der Bundesliga.

Ilzer kritisiert: Foto: © GEPA

Sturm-Trainer Christian Ilzer wünscht sich nach der 0:3-Europacup-Niederlage gegen Lille mehr terminliches Entgegenkommen von der Bundesliga.

"In vielen Ländern wird mehr Rücksicht auf die Teams genommen, die international spielen", moniert der 46-Jährige und bezieht sich konkret darauf, dass Sturm in der 21. Runde am Sonntag gegen den WAC spielen musste anstatt bereits am Samstag:

"Ein Tag mehr Pause kann wirklich entscheidend sein. Gegen Lille wäre es trotzdem sehr schwer geworden, aber vielleicht hätte es geholfen."

Als sich Rapid freigenommen hat

In Österreich sorgt diese Thematik immer wieder für Diskussionen.

Der Sturm-Coach erinnert an Rapid. Die Hütteldorfer ließen im Sommer 2022 ihr Bundesliga-Spiel vor dem - letztlich verlorenen - Europacup-Kräftemessen mit dem FC Vaduz verschieben.

"Ich kann mich noch erinnern, wie auf Rapid draufgehaut wurde, weil sie sich dieses Spiel freigenommen haben. In anderen Ländern bekommen sie von der Liga frei."

Ilzer: "Liga muss entscheiden, welche Prioritäten sie setzt"

Die Steirer mussten auch deswegen am Sonntag gegen den WAC ran, weil die 21. Runde zeitgleich ausgetragen wurde und der WAC noch voll im Rennen um eine Teilnahme an der Meistergruppe stand.

Dem könnte Sturm jedoch entgegenhalten, dass das Duell der (normal ebenfalls zeitgleichen) 22. Runde zwischen LASK und Salzburg bereits zu einem Zeitpunkt vom Sonntag auf den Samstag vorverlegt wurde, als die Teilnahme der Linzer an der Meistergruppe noch nicht fixiert war.

"Ich weiß nicht, was es verändert, wenn wir in der vorletzten Runde am Samstag statt am Sonntag spielen. Am Ende muss die Liga entscheiden, welche Prioritäten sie setzt", meint Ilzer und konkretisiert:

"Wenn man den international vertretenen Teams entgegenkommen möchte, kann man uns diesen einen Tag mehr Erholung geben. Wenn man sagt, das hat keine Priorität, dann ist es, wie es ist. Ich werde es nicht verändern können, aber ich merke, dass in anderen Ländern wie Holland oder Frankreich die internationalen Starter vom Spielplan her unterstützt werden."


So könnte das Sturm-Stadion in Liebenau aussehen


Kommentare