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Sie wollen auch zur EURO

Guido Burgstaller und Valentino Lazaro möchten den Teamchef im Frühjahr überzeugen:

Sie wollen auch zur EURO

Das EURO-Jahr ist noch jung.

Noch dauert es rund fünf Monate bis zum ersten Gruppenspiel von Österreich gegen Ungarn. Für die einen könnte die Endrunde schon morgen beginnen, für andere ist diese zeitliche Distanz gerade recht.

Etwa für Guido Burgstaller und Valentino Lazaro.

Beide spielten schon unter Koller

Beide haben schon unter Teamchef Marcel Koller gespielt, gehörten aber in der jüngeren Vergangenheit nicht dem Team-Kader des Schweizers an.

Burgstaller stand zuletzt Ende 2013 im Testspiel gegen die USA (1:0) im Kader, im Sommer 2014 wechselte der Kärntner nach Cardiff („Dort habe ich ja nie spielen dürfen, vielleicht hätte es auch geklappt“) und wechselte Anfang 2015 nach Nürnberg.

Dort läuft es nun rund.

„Für die Europameisterschaft muss ich einfach konstant gut spielen, Tore erzielen und dann hoffe ich, dass ich die Chance bekomme“, weiß der siebenfache Internationale im Gespräch mit LAOLA1 in Belek, worauf es ankommt.

Tolles Herbst-Finish für Burgstaller

Im Frühjahr 2015 erzielte der Ex-Rapidler bereits sechs Tore für den Club, in dieser Saison traf er in 18 Spielen in der zweiten deutschen Bundesliga bislang neun Mal, gleich drei Mal bei seinen jüngsten vier Einsätzen.

„Ich habe es gleich von Beginn weg gewusst, dass das passen wird. Ich habe mich gleich wohl gefühlt“, so der 26-Jährige.

„Das Umfeld, die Mannschaft und der Trainerstab passen einfach. Das sieht man dann auch auf dem Platz, es gibt einem einfach Selbstvertrauen."

Die letzten neun Spiele im Herbst verlor Nürnberg nicht, die letzten fünf gewann man sogar allesamt.

„Mein Ziel ist die Bundesliga. Wir wissen, dass noch einige Spiele zu spielen sind. Aber wenn wir so spielen, wir wir 2015 aufgehört haben, haben wir natürlich Chancen, weiter da oben mitzuspielen.“

Nürnberg hat auf den zweiten Aufstiegsplatz aktuell fünf Punkte Rückstand, als aktueller Relegations-Teilnehmer drei Zähler Vorsprung auf St. Pauli.

Margreitter fühlt sich beim Club auch pudelwohl

Während Landsmann Alessandro Schöpf schon ganz oben mitspielen darf, der U21-Teamspieler wechselte im Winter zu Schalke 04 und hat ebenfalls EURO-Träume, ist auch Georg Margreitter in Nürnberg angekommen.

„Ich bin froh, dass ich die Entscheidung getroffen und auch das Vertrauen bekommen habe. Mit den guten Spielen gegen Ende, in denen wir fünf Siege geholt haben, haben wir aufgegeigt und das hat uns gut getan. Es war eine tolle Hinrunde“, so der Innenverteidiger, der Vertrag bis 2017 hat, aktuell aber an einer Nagelbettentzündung laboriert und in keinen Fußballschuh reinkommt.

Mit Verletzungen kennt sich Valentino Lazaro zur Genüge aus.

Die Nummer 6 im großen LAOLA1-Talente-Ranking (siehe unten) musste mit nur 19 Jahren bereits ein ganzes Jahr verletzungsbedingt pausieren. So auch im Herbst, unter anderem wegen eines Bänderrisses.

Lazaro geht präventiv vor

Neues Jahr, neues Glück. Lazaro versucht dabei alles, um dieses Verletzungspech abzulegen.

„Ich spreche mit vielen Menschen und gehe präventiv vor: Es geht um Dinge, wie auf die Ernährung zu achten, zur entsprechenden Zeit ins Bett zu gehen und vor dem Training schon Dinge zu machen, dass man dann topfit die Einheit abspult“, schildert der vierfache Internationale, der zuletzt im Oktober 2014 im ÖFB-Kader stand.

Aktuell muss er sich unter Neo-Salzburg-Trainer Oscar Garcia beweisen und zusehen, einen Stammplatz zu ergattern.

Burgstaller ist da schon weiter, aber auch Lazaro kennt die Formel für den Aufsprung auf den EM-Zug.

„In die Mannschaft zurückzukehren war der erste Schritt, nun will ich mich für die Startelf empfehlen und meinem Ziel der EURO immer näher kommen. Aber ich muss jetzt erst einmal spielen, dann meine Leistungen bringen und diese bestätigen."

Diesen Worten müssen Taten folgen. Noch sind rund fünf Monate Zeit. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

Aus Belek berichtet Bernhard Kastler

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