plus-video

LAOLA1 blickt auf die Saison des SV Grödig zurück

Feedback für Spieler, Punkteausbeute gegen alle Gegner und ein Saison-Fazit. PLUS: Dreierkette!

LAOLA1 blickt auf die Saison des SV Grödig zurück

Es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen.

LAOLA1 blickt auf die Saison des SV Grödig zurück: Feedback für jeden eingesetzten Spieler, die Punkteausbeute gegen alle Gegner und ein Saison-Fazit.

DAS SPIELER-ZEUGNIS

 

Martin Rasner (33 Spiele/2 Tore/1 Assist): Der junge Dauerbrenner im Dress der Salzburger war auch einer der besten. Dürfte für den einen oder anderen Bundesliga-Klub eine interessante Option sein.

Timo Brauer (30/2/0): Der Deutsche zählte zu den verlässlichen Leistungsträgern. Eine Rückkehr in die Heimat könnte anstehen.

Roman Wallner (30/4/4): Coach Schöttel holte den "Oldie" aus der Versenkung zurück. Der 34-Jährige lieferte vier Tore und vier Assists, den zweiten Abstieg seiner Karriere in Österreich konnte er aber nicht verhindern.

Matthias Maak (29/2/0): Der Innenverteidiger spielte sich im Herbst in das Notizbuch von Sturm. Fehlte dem Team schmerzlich in der entscheidenden Phase im Frühjahr.

Robert Strobl (29/2/1): Der Kapitän war als Linksverteidiger gesetzt. Gleich in der ersten Runde gelang ihm seiner erster Bundesliga-Treffer.

Tobias Kainz (28/3/3): Der Steirer wurde wie zuletzt schon in Wiener Neustadt als Rechtsverteidiger eingesetzt. Interpretierte die Rolle ordentlich. Starke drei Tore und drei Assists.

Lukas Denner (28/0/3): Kam auf ähnlich viele Einsätze wie in der Vorsaison. Gegen Ende der Saison jedoch nur mehr Ersatz.

Benjamin Sulimani (27/4/2): Der 27-jährige Stürmer hatte maßgeblichen Anteil am soliden Herbst, erzielte ein Traumtor gegen Sturm (3. Oktober 2015), musste dann aber ein halbes Jahr auf einen weiteren Treffer warten.

Daniel Schütz (27/3/1): Wenig Licht und viel Schatten. Der Steirer spielte nur drei Mal durch.

Harald Pichler (26/1/0): Gekommen, mit der Vorgabe der Abwehr Stabilität zu geben. Geschafft hat das der Kärntner nicht.

Christian Derflinger (22/3/5): Der 22-Jährige brachte es auf starke acht Scorerpunkte - bei 1063 Einsatzminuten ein guter Wert. Lieblingsgegner war Matterburg mit zwei Toren und zwei Assists.

Sandro Djuric (21/2/1): Hatte seine beste Phase im Spätherbst. Traumtor gegen Austria. Mit Fortdauer der Saison eher zweite Wahl.

Roman Kerschbaum (21/1/1): Wurde im Mittelfeld außer auf links auf jeder Position zumindest ein Mal eingesetzt. Sein persönliches Highlight war ein Treffer gegen Rapid.

Lucas Venuto (20/7/2): Das Brasilianer war das Um und Auf im Herbst. Mit sieben Toren eine Art Lebensversicherung. Die Lücke, die er mit seinem Abgang zur Austria hinterließ, konnte nie geschlossen werden.

Reagy Ofosu (16/2/1): Der Deutsche mit ghanaischen Wurzeln kam im Winter als Ersatz für Venuto. Zwar bemüht, aber bei weitem nicht so gefährlich und effektiv wie sein Vorgänger.

Thomas Goiginger (16/0/1): Konnte sich nie wirklich als Stammspieler bezeichnen. Absolvierte 16 Liga-Spiele und stand dabei 599 Minuten am Platz.

Rene Swete (15/0/1): Sportlich top, sorgte der Torhüter abseits des Rasens für negative Schlagzeilen.

Pascal Itter (15/0/0): Als Rechtsverteidiger geholt, konnte der Ex-Schalker die Erwartungen zunächst überhaupt nicht erfüllen. Gegen Ende etwas besser.

Fabio Strauss (13/0/1): Sammelte wertvolle Erfahrungen im Oberhaus. Lieferte zudem eine Vorlage gegen Mattersburg.

Pirmin Strasser (11/0/1): Der Ex-Spanien-Legionär absolvierte elf Partien im Kasten der Grödiger - spielte dabei drei Mal zu Null.

Robert Völkl (11/0/0): Seine Einsatzzeit nahm heuer rapide ab. Stand um über 1000 Minuten weniger am Feld als in der Vorsaison.

Alexander Schlager (10/0/0): Die Liefering-Leihgabe hütete im ersten Viertel das Tor. Dann erst wieder am letzten Spieltag.

Dominik Baumgartner (7/0/0): Aufgrund eines Kreuzbandrisses war der Neuzugang erst ab der 24. Runde einsatzbereit. Spielte dann aber fünf Mal durch und gab seine ersten Talentproben in der Bundesliga ab.

Valentin Grubeck (7/1/0): Wurde in der Winterpause von Austria Salzburg verpflichtet. Tor und Assist gegen den SVM in der 36. Runde.

Fabian Grubeck (1/0/0): Schnupperte am letzten Spieltag für fünf Minuten Bundesliga-Luft.

Lukas Schubert (0/0/0): Absolvierte heuer keine einzige Partie. In Zukunft in Irland bei Derry City tätig.

 

FAZIT UND KADERPERSPEKTIVE: Ob Grödig mit Lucas Venuto den Klassenerhalt im Winter verkauft hat oder nicht, wird nie beantwortet werden. Die Antwort der Frage spielt jetzt sowieso keine Rolle mehr - der Abstieg hingegen eine umso größere. Sechs Tage nachdem der Gang ins Unterhaus besiegelt wurde, warf Manager Christian Haas das Handtuch. Der 38-Jährige gab bekannt, dass der Klub aus wirtschaftlichen Gründen auf ein Antreten in der Erste Liga 2016/17 verzichtet. Der Rückzug aus dem Profifußball war damit besiegelt. Dadurch sind plötzlich alle bisherigen Kaderspieler am Transfermarkt verfügbar. Wie und vor allem mit welchen Akteuren es mit den Salzburgern sportlich weitergeht, ist noch offen.

 
*) Anmerkung: Die Pfeile symbolisieren, ob die Saison für einen Spieler nach Kritierien wie Leistung, Einsatzzeit und Standing innerhalb eines Vereins ein Fort- oder Rückschritt war, oder ob er sein Level gehalten hat.



SO VIELE PUNKTE HOLTE GRÖDIG GEGEN...

 

RED BULL SALZBURG 

SK RAPID WIEN 

FK AUSTRIA WIEN 

FC ADMIRA WACKER MÖDLING 

SK STURM GRAZ 

WOLFSBERGER AC 

SV RIED 

 

SCR ALTACH

 

SV MATTERSBURG 

 


LAOLA1-BILANZ

This is the End. So würde Hollywood einen Film über den SV Grödig titeln. Mit dem verpassten Klassenerhalt verabschieden sich die Salzburger gleichzeitig aus dem Profi-Fußball-Geschäft. Der Abstieg war eigentlich bereits nach dem Aufstieg vor drei Jahren vorprogrammiert. Dass sich der Klub mit dem geringsten Budget, dem geringsten Fan-Interesse, dem geringsten "Einfach-Alles" überhaupt so lange im Oberhaus gehalten hat, ist eigentlich schon als Erfolg zu werten und war neben den in den ersten zwei Spieljahren durchaus guten sportlichen Leistungen vor allem Mastermind Christian Haas zu verdanken, der alles Menschenmögliche unternahm, um einen Hauch von Bundesliga-Flair an den Rande des Untersbergs zu bekommen. Umso überraschend ist der radikale Rückzug in den Amateur-Bereich. Schließlich gibt der 38-Jährige sein „Lebenswerk“ auf. Die Gründe dafür sind wiederum verständlich, schließlich wurde der Verein eben von niemandem angenommen. Was nach diesen drei Jahren im Oberhaus von Grödig in Erinnerung bleibt? Nicht wirklich viel. Bei aller Wertschätzung für die Bemühungen der Verantwortlichen ist es beim SV Grödig – um in der Filmbranche zu bleiben – wie bei einem mittelmäßigen Film: Nach ein paar Wochen oder Monaten hat man vergessen, dass man den Streifen überhaupt gesehen hat.

Martin Wechtl


Bild 1 von 69
Bild 2 von 69
Bild 3 von 69
Bild 4 von 69
Bild 5 von 69
Bild 6 von 69
Bild 7 von 69
Bild 8 von 69
Bild 9 von 69
Bild 10 von 69
Bild 11 von 69
Bild 12 von 69
Bild 13 von 69
Bild 14 von 69
Bild 15 von 69
Bild 16 von 69
Bild 17 von 69
Bild 18 von 69
Bild 19 von 69
Bild 20 von 69
Bild 21 von 69
Bild 22 von 69
Bild 23 von 69
Bild 24 von 69
Bild 25 von 69
Bild 26 von 69
Bild 27 von 69
Bild 28 von 69
Bild 29 von 69
Bild 30 von 69
Bild 31 von 69
Bild 32 von 69
Bild 33 von 69
Bild 34 von 69
Bild 35 von 69
Bild 36 von 69
Bild 37 von 69
Bild 38 von 69
Bild 39 von 69
Bild 40 von 69
Bild 41 von 69
Bild 42 von 69
Bild 43 von 69
Bild 44 von 69
Bild 45 von 69
Bild 46 von 69
Bild 47 von 69
Bild 48 von 69
Bild 49 von 69
Bild 50 von 69
Bild 51 von 69
Bild 52 von 69
Bild 53 von 69
Bild 54 von 69
Bild 55 von 69
Bild 56 von 69
Bild 57 von 69
Bild 58 von 69
Bild 59 von 69
Bild 60 von 69
Bild 61 von 69
Bild 62 von 69
Bild 63 von 69
Bild 64 von 69
Bild 65 von 69
Bild 66 von 69
Bild 67 von 69
Bild 68 von 69
Bild 69 von 69


Kommentare