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GAK: Gegen BW Linz soll es "brennen"

Wie die "Rotjacken" eine Sieger-Mentalität entwickelt haben und nun auch eine größere Kulisse als üblich gewohnt sind.

GAK: Gegen BW Linz soll es Foto: © GEPA

Es läuft beim GAK.

Während Stadtrivale SK Sturm Graz für das Cup-Finale am Sonntag gegen Rapid rüstet, steht bereits am Freitag ein anderer für Fußball-Graz alles andere als unwichtiger Showdown auf dem Programm.

Der GAK empfängt im direkten Duell von zwei der drei Aufstiegsaspiranten in die Bundesliga den FC Blau-Weiß Linz (Freitag, ab 20:30 Uhr im LIVE-Stream >>>).

Die "Rotjacken" gehen voller Selbstvertrauen in dieses Duell. Von den sieben Spielen seit dem Frühjahrs-Auftakt-Umfaller in Horn hat der GAK sechs gewonnen. Einzig gegen Leader SKN St. Pölten reichte es "nur" zu einem Remis.

Der GAK nimmt unterschiedliche Hürden

Am vergangenen Wochenende überstanden die Steirer mit einem 3:2-Auswärtssieg den harten Gang zum SV Lafnitz, was bei den sportlich Verantwortlichen für Stolz sorgt.

"Die anderen beiden Titelkandidaten sind in Lafnitz gestrauchelt. Für uns ist es dort eigentlich noch schwerer, weil es ein Derby ist. Es kommen viele Zuschauer und Lafnitz wollte dem GAK im Derby ein Haxl stellen", betont Trainer Gernot Messner.

Sportchef Dieter Elsneg: "Ich bin stolz auf die Mannschaft, die Charakter und Persönlichkeit gezeigt hat."

Grundsätzlich würde er "eine Mannschaft sehen, die unterschiedliche Hürden nimmt, die sich weiterentwickelt hat, einen guten Spirit hat. Dafür muss ich dem Trainer-Team ein Lob aussprechen."

Sieger-Mentalität gesucht und gefunden

Verloren hat der GAK auch im Herbst kaum, genau gesagt zwei Liga-Spiele. Trotzdem galt es in der Winterpause an der Sieger-Mentalität zu schrauben, um den derzeitigen Lauf möglich zu machen.

Genau hier ortet Messner die größten Fortschritte: "Wir haben uns im Winter gesagt, dass wir die sieben Herbst-X in Siege drehen und dafür eine Spur mehr Risiko nehmen wollen. Das Thema der Vorbereitung war, um wie viel mehr, sodass wir hinten weiter stabil sind."

Drei der letzten vier Spiele wurden mit 3:2 gewonnen. Messner relativiert die erhöhte Anzahl an Gegentoren jedoch auch mit dem Umstand, dass einige aus Standards resultierten - wie etwa der unglückliche Last-Minute-Elfmeter in Lafnitz.

Außerdem: "Wir schießen jetzt mehr Tore, genau wie wir es erhofft haben. Und Siege bringen natürlich Selbstvertrauen."

Elsneg: "Blau-Weiß Linz die stärkste Mannschaft"

Beides geht oft Hand in Hand, wie etwa Benjamin Rosenbergers Traumtor in Lafnitz unter Beweis stellt.

"Wenn du in anderen Tabellenregionen unterwegs bist und aus der Distanz schießt, geht er oft auch mal drüber", erläutert Elsneg, dass so manches leichter von der Hand geht, wenn man sich im Flow befindet.

Diesen Lauf soll nun Blau-Weiß Linz zu spüren bekommen. Auch die Oberösterreicher sind bestens drauf, haben erst eine Frühjahrs-Niederlage zu Buche stehen.

"Ich sehe Blau-Weiß Linz allgemein als die stärkste Mannschaft. Das habe ich schon vor der Saison gesagt. Sie haben auch ausgerufen, dass sie unbedingt Meister werden wollen. Aber ähnlich wie gegen St. Pölten sehe ich unsere Mannschaft auf einem sehr guten Niveau, um Paroli bieten zu können", erklärt Elsneg.

Die Kulisse in Liebenau

Laut Messner werden Kleinigkeiten entscheiden. Für seine heimstarke Mannschaft (12 Spiele, 9 Siege, 3 Remis) werde die Situation jedoch eine andere sein als zuletzt gegen St. Pölten.

"Da haben wir das erste Mal vor 4500 Zuschauern gespielt und erst mal hingeschnuppert. Jetzt haben wir diese Erfahrung schon. Ich hoffe, dass viele Zuschauer kommen. Die Mannschaft weiß, wie sie mit dieser Kulisse umgehen kann", so Messner.

"Da wird es brennen", erwartet Rosenberger, dass für diesen Schlager mehr GAK-Zuschauer als gewohnt den Weg nach Liebenau finden werden.

Für GAK-Fans, die schon länger überlegen, wieder einmal bei einem Heimspiel vorbeizuschauen, ist das Duell Dritter gegen Zweiter keine schlechte Gelegenheit, wie Messner findet: "Cooles Stadion, Platz genug, jeder sitzt im Trockenen - und ein Fußball-Spiel, das in der 2. Liga nicht viel interessanter geht."

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