Ski-Austria-Präsidentin Roswitha Stadlober feiert am heutigen Montag ihren 60. Geburtstag.
Von Amtsmüdigkeit ist bei der Salzburgerin, die als erste Frau die Geschicke des wohl meistdiskutierten Sportverbandes Österreichs leitet, aber keine Spur. Vorerst ist sie bis 2024 gewählt. "Ich würde gerne noch eine Periode machen", sagt Stadlober.
Denn sie hat mit Ski Austria noch viel vor: "Wir haben mit der Modernisierung des Verbandes begonnen, sind aber noch lange nicht abgeschlossen. Meine Visionen gehen natürlich weiter in die Zukunft. Wir haben große Veranstaltungen: Skiflug-WM am Kulm, die Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm, die Snowboard- und Freeski und Freestyle-WM im Montafon, wir wollen wieder eine Biathlon-WM und auch eine Nordische WM – das sind große Projekte und Aufgaben", erklärt Stadlober im "Kurier"-Interview.
Die Skiflug-WM am Kulm geht im Jänner 2024 über die Bühne, 2025 werden in Saalbach-Hinterglemm Gold, Silber und Bronze bei den Alpinen vergeben. Die letzte Biathlon-WM auf heimischem Boden fand 2017 in Hochfilzen statt, die WM-Orte für die kommenden drei Jahre stehen mit Nove Mesto (CZE), Lenzerheide (SUI) und Otepää (EST) bereits fest.
Die Nordische WM gastierte 2019 in Seefeld. Die nächste Möglichkeit bietet sich frühestens 2029, die kommenden beiden Titelkämpfe finden 2025 in Trondheim (NOR) und 2027 in Falun (SWE) statt.
Stadlober: "Traue mich zu sagen, dass ich es gut mache"
Die Position als Präsidentin des Skiverbandes sei "auf jeden Fall eine große Verantwortung. Über das ganze Jahr gesehen ist es ein ehrenamtlicher Teilzeitjob, zu gewissen Zeiten kommt es sicher einem Fulltimejob gleich", erzählt Stadlober und meint selbstbewusst:
"Ich investiere sehr viel in das Amt und ich traue mich auch zu sagen, dass ich es gut mache. Natürlich wird es nicht jedem passen, aber das muss auch nicht sein. Ich will Ecken und Kanten haben."
