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ÖSV & Co. zerren FIS-Präsident Eliasch vor CAS

Vier Skiverbände gehen nun rechtlich gegen die Ereignisse der FIS-Wahl vor.

ÖSV & Co. zerren FIS-Präsident Eliasch vor CAS Foto: © GEPA

Die Wiederwahl von Johan Eliasch zum FIS-Präsidenten wird nun ein Fall für den Internationalen Gerichtshof CAS.

Laut der Schweizer Tageszeitung "Blick" haben die Skiverbände aus Österreich, Deutschland, Kroatien und der Schweiz nun rechtliche Schritte gegen das Wahlprozedere eingeleitet. Demnach hätten die vier Nationen bereits ein Dokument für die Klage unterzeichnet.

"Leider wurden offensichtlich nach demokratischen Grundsätzen formulierte und korrekt eingereichte bzw. eingebrachte Verfahrensanträge vom externen FIS-Rechtsbeistand nicht zugelassen. Deshalb haben wir uns entschieden, die Vorgänge des FIS-Kongresses 2022 als Vorsichtsmassnahme vom CAS überprüfen zu lassen", heißt es in der Mitteilung.

Für die Verbände soll das Vorgehen alternativlos gewesen sein: "Wir sind auch der Meinung, dass es unsere Aufgabe und Verantwortung ist, als Verbands-Mitglieder solche Vorgänge überprüfen zu lassen und wenn nötig, passende Maßnahmen für die Zukunft zu treffen."

FIS-Wahl: ÖSV verließ Saal

Bei der Wiederwahl von Eliasch, im Rahmen des FIS-Kongresses in Mailand Ende Mai, haben Österreich und weitere Skiverbände aus Protest gegen die Wahlprozedur den Saal verlassen (Hier nachlesen >>>).

15 Verbände inklusive Österreich hätten eine geheime Abstimmung gewollt und dies auch per Brief kundgetan. Eliasch und Stephan Netzle, Rechtsbeistand der FIS, ließen dies jedoch nur unter der Bedingung zu, dass es lediglich zwei Optionen gibt: eine Stimme für Eliasch und eine Enthaltung - eine Nein-Stimme war nicht vorgesehen.

Der Schweizer Skiverband echauffierte sich bereits vor dem CAS-Antrag über die Umstände des FIS-Kongresses. Unter anderem bezeichnete Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann die Wahl von Eliasch als "Muppet-Show".

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