Streit: Ledecka denkt an Nationenwechsel
Nach ihrem historischer Doppel-Olympiasieg im Alpin-Super-G und im Snowboard-Parallel-Riesenslalom in Pyeongchang steht Ester Ledecka weiter im Clinch mit dem tschechischen Verband.
In dem Streit geht es um Vermarktung und Werbung - also Geld. "Es ist nach jeder Saison dasselbe. Ich hätte wirklich gehofft, dass es nach dem vergangenen Winter besser wird", beklagt sich Ledecka bei einem Medientermin ihres Skiausrüsters Atomic.
"Ich will doch nur möglichst schnell Rennen fahren", sagt die 23-Jährige.
"Ohne Deal gibt es keine Rennen"
Haupt-Streitpunkt ist ein privater Sponsoren-Deal Ledeckas mit Audi, während der tschechische Verband einen Deal mit Toyota abschloss - offenbar erst nach Ledeckas Unterschrift bei Audi. Auch um die Verteilung der Werbeflächen auf ihren Rennanzügen wird gestritten.
"Es ist eine unangenehme Situation für mich. Ich hoffe, meine Agentur klärt und löst das", erklärt Ledecka und weiß: "Ich bin in der schlechteren Position. Ohne Deal gibt es keine Rennen für mich!"
Für den Fall, dass es keine Einigung gibt, steht mittlerweile sogar ein Nationenwechsel im Raum. "Vielleicht sollte ich einfach jemand aus einem anderen Land heiraten", scherzt Ledecka zwei Monate vor dem Saisonstart. "Vielleicht sollte ich mir zwei Ehemänner suchen - einen aus Slowenien zum Snowboarden und einen aus Kanada zum Skifahren."
Ledecka in der WM-Zwickmühle
Sollte der Streit beigelegt werden, wovon auszugehen ist, wartet auf Ledecka bereits das nächste Problem. Im Februar 2019 stehen Weltmeisterschaften sowohl im Snowboard (Park City/USA) als auch im Ski (Are/Schweden) an.
Aufgrund von Überschneidungen im Programm ist ein Antreten bei beiden für Ledecka fast unmöglich. "Ich hoffe noch immer, sie ändern etwas am Programm", lautet ihre vage Hoffnung. "Ich würde gerne bei beiden dabeisein."
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