Snowboarden: Historisches und Tipps für Einsteiger

Snowboarden ist eine außergewöhnliche Wintersportart, die auf zahlreiche Menschen eine einzigartige Faszination ausübt. Wer sich ihr mit Leidenschaft verschrieben hat, sieht darin oft mehr als nur einen Sport, sondern vielmehr eine Lebensphilosophie. Erste Snowboardrennen fanden 1981 statt, vier Jahre später gab es erstmals Weltmeisterschaften. Seitdem stieg die Popularität des Snowboardens stetig an. Die verschiedenen Wettkämpfe sind bei Wintersportfreunden beliebt und ziehen jeweils viele Zuschauer an.

Berühmter Name in der Snowboard-Szene: Jake Burton Carpenter

Als erste Snowboards werden die sogenannten Snurfers angesehen. Der US-Amerikaner Sherman Poppen schraubte im Jahr 1965 für seine Tochter ein paar Ski zusammen. Sie inspirierte ihn mit ihren Versuchen, einen Hang mit dem Schlitten runterzufahren, während sie auf diesem stand. Einige Snurfers wurden von ihm auch verkauft. 1977 kam die erste Bindung auf den Markt. Jake Burton Carpenter (29.04.1954 - 20.11.2019) führte sie ein und gründete im selben Jahr das Unternehmen Burton Snowboards Inc. Er baute die erste Snowboard-Fabrik der Welt, die gleichnamige Marke gilt heute als bekannteste weltweit. Ein BB1-Snowboard, schmal mit einem Seil, Griff und Einzelgurtbindungen, stellte das erste Produkt dieser Art von Carpenter dar. Das Angebot der Firma Burton hat sich mittlerweile um ein Vielfaches vergrößert: Es reicht von erstklassigen Snowboards über Bindungen bis zu Snowwear und Boots.

Das erste Snowboard

Möchtest du in den Snowboard-Sport einsteigen und selbst an dem riesigen Pistenspaß teilnehmen, benötigst du eine gute Grundausstattung. Bestenfalls sammelst du erste Erfahrungen in einer Snowboard-Schule. Dort kannst du zunächst einmal feststellen, ob dieser Wintersport das Richtige für dich ist, bevor du in eine Erstausstattung Geld investierst. Bei der Auswahl des Snowboards gilt: Besser nicht zu hochklassig einsteigen, denn anfangs sollte man ein Sportgerät wählen, das Anfängerfehler verzeihen kann. Ansonsten verlierst du schnell den Spaß.

Im Groben werden sie in Freestyle-, Freeride-, Allmountain- und Raceboard eingeteilt. Letzteres ist für hohe Tempi gedacht, die beispielsweise beim Anfahren von Slalomtoren erforderlich sind. Für Einsteiger stellt es in der Regel nicht das richtige Produkt dar.

Freestyle- und Freerideboards sind gleichermaßen empfehlenswert. Deine Entscheidung solltest du davon abhängig machen, ob dein Interesse mehr auf Pisten- und Pipe-Erlebnisse oder Tiefschneefahrten liegt. Für Erstere ist ein Freestyle-Allrounder am besten geeignet. Suchst du abseits eingefahrener Spuren das Abenteuer, solltest du ein Freerideboard auswählen. Mit diesem kannst du zunächst auch erste Erfahrungen problemlos auf der Piste sammeln. Sowohl das Freestyle- als auch Freerideboard fährst du mit einer weichen Bindung sowie Softboots.

Worauf Snowboard-Einsteiger noch achten sollten

Je elastischer das Snowboard ist, desto besser gleicht es Fahrfehler aus und erleichtert Drehungen bei niedrigem Tempo. Die optimale Länge orientiert sich an der Körpergröße. Das Sportgerät sollte aufrecht auf dem Boden stehend mindestens bis kurz unter das Kinn und höchstens bis zur Nase reichen. Für Einsteiger empfiehlt sich die Entscheidung für ein eher kurzes und daher drehfreudigeres Board.

Weiterhin spielt das Körpergewicht eine Rolle. In der Regel wird vom Hersteller die Belastungsgrenze angegeben. Die Breite des Snowboards richtet sich nach der Schuhgröße: je größer sie ist, desto breiter sollte das Sportgerät sein. Wer ein zu schmales Snowboard auswählt, läuft Gefahr, dass die Boots den Gleitspaß behindern.

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