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Granerud-Kritik nach Bergisel-Springen

Norweger verliert Gesamtführung in der Tournee und beklagt unfaire Bedingungen:

Granerud-Kritik nach Bergisel-Springen Foto: © getty

Der Bergisel hat sich wieder einmal als Gamechanger der Vierschanzen-Tournee erwiesen. 

Wie in der Vergangenheit schon öfter der Fall, wird auch in diesem Jahr die Gesamtwertung nach dem dritten Springen in Innsbruck ordentlich durcheinandergewürfelt. 

Mit Halvor Egner Granerud (NOR) und Karl Geiger (GER) patzen gleich zwei Mitfavoriten mit den Plätzen 15 und 16, neuer Gesamt-Führender is nun Tagessieger Kamil Stoch. Stand nach 6 von 8 Sprüngen>>>

Vor allem Granerud, der das Leader-Trikot an Stoch abgegeben muss und nur mehr Dritter ist, ist nach dem Springen verärgert. Der Norweger landet im ersten Durchgang bei gewohnt wechselnden Bedingungen am Bergisel nur bei 116,5 Metern und Rang 29, die Verbesserung im Finale auf Rang 15 ist nur wenig Trost. 

Granerud stellt im ORF-Interview die Fairness am Bergisel infrage. "Es fühlt sich an wie Innsbruck. Es tut mir leid das zu sagen. Ich hatte hier noch nie einen guten Wettkampf, es ist immer das gleiche. Meine Sprünge waren ok, aber ich bin trotzdem abgestürzt, ich habe keine Erklärung dafür. Es ist jedes Jahr das selbe."

Zwar seien seine Sprünge nicht fehlerfrei gewesen, aber sie waren auch nicht so schlecht, um nur bei 116 Metern zu landen, meint der Weltcup-Führende. 

 

 

 

Stoch und die "Lieblingsschanze"

Kamil Stoch kann die Meinung seines Konkurrenten naturgemäß nicht teilen. Der Pole ist nach seinem souveränen Sieg seinem dritten Tournee-Erfolg nahe. 

"Das ist fantastisch, das war ein sehr guter Tag für mich und das Team", so Stoch, der sich von den kniffligen Bedingungen nicht aus der Ruhe hat bringen lassen. "Es war sehr schön, hier so gute Sprünge zu zeigen, das ist eine meiner Lieblingsschanzen."

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