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Hayböcks Comeback: Wie geht es dem Körper?

Bergisel wird zur Rückkehr. Sogar Olympia-Chance ist nicht ausgeschlossen.

Hayböcks Comeback: Wie geht es dem Körper? Foto: © GEPA

In Innsbruck steigt traditionell Österreichs nationale Gruppe in die Vierschanzen-Tournee ein. Dieses Sextett umfasst diesmal die Continental-Cup-Athleten Elias Medwed, Clemens Aigner, Maximilian Ortner, Stefan Rainer und Thomas Lackner sowie Michael Hayböck.

Der Mixed-Team-WM-Dritte hat nach Weihnachten einen Continental-Cup-Abstecher absolviert und gibt nun sein Weltcup-Comeback. Das große Fragezeichen nach seiner Bandscheibenoperation von Anfang Oktober ist das Körperliche.

Die Engelberg-Bewerbe hätten ein bisschen Spuren hinterlassen, verriet Hayböck, so ganz habe er die Belastung nicht weggesteckt. "Aber ich habe die Tage danach wirklich gut genutzt, körperlich gut gearbeitet und Ruhe gegeben." Es passe nun wieder alles.

Der aktuelle Stand: "Sehr zufriedenstellend." Sportlich sei Engelberg mit Rang drei im zweiten Bewerb gut gewesen. Es sei nach dem von ihm dominierten Training mehr drinnen gewesen, doch der Rücken habe recht schnell zugemacht.

"So tun wie immer, als wäre nichts gewesen, das spielt es nicht"

Eine konzentrierte Übungssession auf einem Bakken von knapp einer Stunde sei eben doch etwas Anderes als ein Wettkampf von in Summe viereinhalb Stunden. Nichtsdestotrotz habe er da viel dazugelernt. Denn seine persönliche Strategie müsse er nun im Vergleich zu früher ändern, betonte Hayböck.

"So tun wie immer, als wäre nichts gewesen, das spielt es nicht. Es ist die große Challenge, dass ich körperlich gut durchkomme. Jetzt habe ich einmal vier Tage hintereinander fix eingeplant."

Nach dem Auftritt am Mittwoch und Donnerstag in Bischofshofen werde nach einem Gespräch mit den Trainern neu entschieden. "Ich werde sicher nichts überstürzen oder erzwingen", erklärte der 30-Jährige. Er müsse auf sich selbst hören, der Körper sei das Wichtigste.

"Wenn ich weiter dabei sein möchte, muss es wettkampftechnisch gut laufen und ich muss es körperlich gut vertragen. Dann ist es möglich, dass es weitergeht für mich im Weltcup. Sonst wird ein neuer Plan erstellt."

Momentan sei die Vorfreude, in Innsbruck dabei zu sein, riesig. "Das war der große Wunsch, das große Ziel von da an, als ich aus der Vollnarkose aufgewacht bin."

Hayböcks Olympia-Chance lebt

Betreut wird Hayböck bei den Heim-Tournee-Bewerben als Mitglied der nationalen Gruppe von Continental-Cup-Trainer Florian Liegl. Auch hat diese Truppe ein anderes Tournee-Quartier als die erste Garde. Hayböcks Kontakt mit ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl sei aber nie abgerissen und werde nun an der Schanze wieder vertieft.

"Ich bin gespannt, er hat im Training jetzt immer gute Leistungen gebracht", meinte der Coach über Hayböck. "Man muss nur ein bisschen aufpassen, dass die Belastung nicht zu hoch wird, denn so im Saft wie die anderen ist er nicht. Aber von der Technik her und wie er den Zugang hat und vom Skispringen selber ist es sehr, sehr positiv. Das andere muss sich entwickeln."

Klappt es, habe Hayböck auch noch seine Olympia-Chance, wie es von Mario Stecher hieß, dem Sportlichen Leiter im ÖSV.

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