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Strauchelnde ÖSV-Adler - Das sind die Tournee-Favoriten

Wer sind die großen Favoriten? Wer kann überraschen? Und welche Chancen haben die ÖSV-Adler? LAOLA1 liefert einen Überblick:

Strauchelnde ÖSV-Adler - Das sind die Tournee-Favoriten Foto: © GEPA

Die 74. Vierschanzentournee startet am Sonntag (16:30 Uhr im LIVE-Ticker) mit dem Qualifikationsspringen in Oberstdorf.

Bei der vergangenen Tournee dominierten die ÖSV-Adler nach Strich und Faden. Elf von zwölf Podestplätzen gingen an Österreicher. Doch dieses Jahr sind die Vorzeichen andere.

Nach einem guten Saisonstart zeigten sich Österreichs Skisprung-Asse zuletzt in einem Formtief. Andere konnten hingegen überzeugen.

Doch wer sind die großen Favoriten für die Tournee? Wer kann überraschen? Und welche Chancen haben die ÖSV-Adler? LAOLA1 liefert einen Überblick:

Top-Favoriten:

Domen Prevc

Domen Prevc
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Der Slowene ist der Springer, den es bei dieser Tournee zu schlagen gilt. Prevc war schon immer für Top-Ergebnisse gut, doch so konstant wie in dieser Saison war er noch nie. In den elf bisherigen Springen stand er ganze zehn Mal am Podest, fünf Mal konnte er gewinnen. Bei der Vierschanzentournee konnte der Weltrekordhalter jedoch bisher noch nie überzeugen. Seine beste Gesamtplatzierung war ein siebter Platz.

Ryoyu Kobayashi

Ryoyu Kobayashi
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Mit der Tournee vor der Tür ist der Japaner wieder in absoluter Topform. Das letzte Springen in Engelberg konnte er für sich entscheiden. Doch schon über die gesamte Saison präsentiert sich der dreifache Tournee-Sieger als Konstanz in Person. Das schlechteste Ergebnis von Kobayashi in dieser Saison war ein siebter Platz in Falun.

Mitfavoriten:

Philipp Raimund

Philipp Raimund
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Die größte deutsche Hoffnung auf den ersten Tournee-Erfolg seit Sven Hannawald im Jahr 2002 ist wohl Philipp Raimund. Der Deutsche besticht vor allem durch Konstanz. Neun Mal war Raimund in den Top Ten, dabei stand er vier Mal auf dem Podest. Allerdings muss er noch immer auf seinen ersten Weltcup-Sieg warten.

Felix Hoffmann

Felix Hoffmann
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Neben Raimund ist Hoffmann die zweite deutsche Hoffnung. Der 28-Jährige konnte in dieser Saison schon einige Male aufzeigen, aber vor allem bei der Tournee-Generalprobe in Engelberg präsentierte sich Hoffmann richtig stark und landete zwei Mal am Podest.

Anze Lanisek

Anze Lanisek
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Hätte die Tournee berits vor zwei Wochen gestartet, wäre Lanisek einer der absoluten Top-Favoriten. Doch nach dem bärenstarken Saisonstart zeigte die Formkurve des Slowenen bei den letzten beiden Stationen in Klingenthal und in Engelberg etwas nach unten. Dennoch: Mit dem Tournee-Dritten von 2023 ist immer zu rechnen.

Stefan Kraft

Stefan Kraft
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Der Routinier ist die größte Hoffnung der ÖSV-Adler. Nach dem sehr starken Saisonstart zeigte sich der frischgebackene Papa in den letzten Wochen nicht mehr so konstant. Mit all seiner Routine ist bei der Tournee dennoch immer mit Kraft zu rechnen.

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Ren Nikaido

Ren Nikaido
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Nikaido springt die bisher beste Saison seiner Karriere. Der aktuell Gesamtweltcup-Fünfte konnte in dieser Saison schon acht Top-Ten-Plätze sowie drei Podestplätze erspringen. Durch seine Konstanz zählt der Japaner zum Favoritenkreis.

Außenseiter-Chancen:

Daniel Tschofenig

Daniel Tschofenig
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Eine Titelverteidigung scheint für den Überflieger der vergangenen Saison zurzeit eher aussichtslos. Nach dem Sieg beim Weltcup-Auftakt in Lillehammer zeigte die Formkurve zuletzt nach unten. Beim letzten Springen in Engelberg verpasste der Kärntner sogar den zweiten Durchgang. Dennoch, Tschofenig ist immer für Top-Platzierungen gut.

Jan Hörl

Jan Hörl
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Der Tournee-Zweite des letzten Jahres galt vor der Saison als einer der großen Favoriten. Doch während Hörl im vergangenen Winter noch Mr. Konstanz war, ist dieses Jahr genau diese Konstanz das Problem des 27-Jährigen. Auf ein gutes Resultat folgt eine Enttäuschung. Für den Salzburger gilt es, das wieder in den Griff zu bekommen.

Stephan Embacher

Stephan Embacher
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Auch bei Embacher ist die Konstanz das größte Problem. Auf ein Top-Ergebnis folgt zumeist eine Enttäuschung, doch sollte der erst 19-jährige Tiroler die Leistungsschwankungen in den Griff bekommen, ist ihm bei der Tournee einiges zuzutrauen.

Jonas Schuster

Jonas Schuster
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Ein wenig erinnert die Saison von Schuster an jene von Thomas Diethart 2013/14, als dieser sensationell die Tournee gewann. Anfangs noch gar nicht im Weltcup dabei, steigerte sich Schuster als einziger Österreicher in den vergangenen Wochen stetig. Ein fünfter und ein sechster Platz in Engelberg waren die bisherigen Highlights. Für einen Diethart 2.0 müsste schon alles zusammenpassen, aber wenn die Formkurve weiter nach oben zeigt, ist Schuster für eine Überraschung gut.

Johann Andre Forfang

Johann Andre Forfang
Foto: ©GEPA

Die Norweger befinden sich nach dem Anzugskandal im letzten Winter in einer schwierigen Situation. In dieser Saison landete noch kein Norweger auf dem Podest. Auch Forfang hat vor allem zu Beginn der Saison mit seiner Form zu kämpfen. Doch mittlerweile nimmt der Vierte der vergangenen Tournee etwas an Fahrt auf. In Engelberg gelangen ihm ein siebter und ein zehnter Platz.

Valentin Foubert

Valentin Foubert
Foto: ©GEPA

Französische Skispringer waren in den vergangen Jahren maximal Nebendarsteller. Der letzte und bisher einzige französische Weltcupsieg im Skispringen durch Nicolas Dessum ist mittlerweile genau dreißig Jahre her. Doch mit Foubert gibt es wieder einen Franzosen, der in der Weltspitze mitspringen kann. Mit einem vierten und einem fünften Platz verpasste er diese Saison zweimal ganz knapp das Podest. Sollten seine Sprünge noch konstanter sein, ist ein Topplatzierung möglich.

Kacper Tomasiak

Kacper Tomasiak
Foto: ©GEPA

Wie bei den Norwegern herrscht auch im polnischen Skisprung-Team Krisenstimmung. Die polnischen Altstars wie Kubacki oder Stoch befinden sich komplett außer Form. Doch Hoffnung bringt der erst 18-jährige Tomasiak. Zweimal landete er in dieser Saison schon auf dem fünften Platz. An einem guten Tag ist für ihn auch bei der Tournee einiges möglich.

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