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Nur Kraft überzeugt im ÖSV-Adlerhorst

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Österreichs Skispringern ist es nicht gelungen, dem Podestplatz im Teambewerb beim Weltcup-Auftakt in Klingenthal am Sonntag im Einzel einen weiteren folgen zu lassen.

Doch wie vor einem Jahr war es Stefan Kraft, der mit Platz sechs nach dem 14. Zwischenrang aufzeigte. Der 21-jährige Norweger Daniel-Andre Tande war der Überraschungssieger vor Peter Prevc (SLO) und Severin Freund (GER).

Kraft ist "happy"

Kraft segelte nach dem Durchschnittssprung von 126 Metern im Finale auf 142,5 m und sorgte damit für zweitbeste Weite des Tages. Dieser Sprung zeigte das Potenzial des Vierschanzen-Tourneesiegers und Weltcup-Gesamtdritten der abgelaufenen Saison.

"Ich bin jetzt mit dem zweiten Durchgang so happy. Ich weiß gar nicht mehr, was im ersten war. Es hat mich richtig angezipft, dass ich da so einen lauwarmen Sprung gebracht habe", sagte Kraft, der in der Vogtland-Arena schon vor einem Jahr als Zweiter bester ÖSV-Adler gewesen war.

Am Ende fehlten Kraft dann sogar nur 3,1 Punkte auf das Podest. Grundsätzlich, so der Salzburger, sei der erste Bewerb mit den Windunterbrechungen nicht so einfach gewesen. "Mit der neuen Regel steht man dann doch fünf Minuten mit Keilen drinnen da und man darf nichts angreifen", erzählte Kraft.

Schlierenzauer fällt zurück

Kraft war der einzige Österreicher in den Top Ten: Der nach dem ersten Sprung einer von stark drehenden Winden geprägten Konkurrenz bestplatzierte Gregor Schlierenzauer fiel nach dem 130 m-Sprung mit 119,5 Metern auf Platz 17 zurück.

Der erste Durchgang war für Schlierenzauer "für meine Verhältnisse eine Steigerung", doch im zweiten bekam der 53-fache Weltcupsieger wieder einen Dämpfer. "Ich war am Tisch viel zu früh, da gewinnst du natürlich nichts mehr, das ist klar."

Die Bedingungen sind freilich auch nicht förderlich, wenn man noch nach dem richtigen Setup sucht. "Wenn man nicht in Topform ist, ist es natürlich nicht einfach, aber das Problem haben eh mehrere."

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