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Kraft freut sich auf Rekordjagd in Vikersund

ÖSV-Adler Stefan Kraft will beim Kampf um neue Weltrekorde ganz vorne mitmischen.

Kraft freut sich auf Rekordjagd in Vikersund

Von Freitag bis Sonntag stehen im norwegischen Vikersund gleich drei Weltcup-Bewerbe auf dem Programm.

Der nur 80 Kilometer von Oslo entfernte Skiflug-Bakken ist die größte Schanze der Welt. Dementsprechend hoffen die Fans auch auf einen neuen Weltrekord, den erst im Vorjahr der Norweger Anders Fannemel mit 251,5 Metern aufstellte.

ÖSV-Vorzeige-Springer Stefan Kraft ist guter Dinge: "Skifliegen ist für einen Skispringer das Coolste. Ich will so oft wie möglich über 200 Meter fliegen."

Kraft will "Zimmer-Rekord"

Aber gemeinsam mit seinem Freund und Zimmerkollegen Michael Hayböck, der mit Rang vier in Trondheim ebenfalls aufgezeigt hat, gibt es auch eine andere Marke.

"Den Zimmer-Rekord muss ich mir auch zurückholen. Wenn ich es schaffe, dann da", kündigt Kraft an und spielt auf die 241,5 m von Hayböck in Planica 2015 an. Den österreichischen Rekord hält Gregor Schlierenzauer, der in Vikersund 2011 auf 243,5 m segelte. Schlierenzauer hat ja seine Saison vorzeitig beendet.

Hayböck freut sich ebenfalls

Auch Krafts schärfster Konkurrent im eigenen Team freut sich auf Vikersund. "Ich war schon eineinhalb Mal dort", erinnert sich Hayböck lachend. Bei seinem ersten Antreten hatte er die Qualifikation verpasst und flog auch gleich danach nach Hause.

"Das zweite Mal war eine sehr coole Erfahrung, wo ich meine persönliche Bestleistung um einiges steigern konnte. Die bin ich mittlerweile in Planica weit überflogen." Auch bei ihm ist der Zimmer-Rekord durchaus ein Maßstab. "Ich will dem Krafti Paroli bieten", kündigte der Oberösterreicher an. "Und wenn er ihn überfliegt, dann muss ich nachlegen."

Hofer darf erstmals Skiflug-Luft schnuppern

Und auch eine weitere Weltrekordjagd ist nicht völlig unwahrscheinlich, zumal auch zweistellige Minustemperaturen erwartet werden - und kalte Luft trägt die Springer besser. "Ich habe gehört, dass sie wieder am Schanzentisch herumgeschraubt haben und die Flugkurve über dem Vorbau nicht ganz so flach ist", weiß Hayböck. Zudem habe sich seit dem Vorjahr auch in Sachen Material wieder einiges geändert.

Im österreichischen Fünf-Mann-Team, das am Donnerstag den inner-norwegischen Trip nach Vikersund absolvierte, gab es eine Änderung: Neben Kraft und Hayböck sowie Manuel Poppinger und Manuel Fettner stößt anstelle von Andreas Kofler der junge Thomas Hofer dazu.

Der Tiroler wird erstmals "Skiflug-Luft" schnuppern. Am Freitag (20.00 Uhr) geht der erste Bewerb (ohne Qualifikation) in Szene, am Samstag und Sonntag beginnen die weiteren Konkurrenzen jeweils um 16.00 Uhr.

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